Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Olivier Pain: «Will mich nicht zu sehr freuen»

Von Matthias Dubach
Olivier Pain: Schneller Franzose

Olivier Pain: Schneller Franzose

Der Yamaha-Pilot aus Frankreich ist neuer Leader bei der Rallye Dakar. Auch Etappensieger Joan Barreda (Husqvarna) erlebte einen ermutigenden Tag in Peru.

Auf der vierten Etappe der durch Südamerika führenden Rallye Dakar bestimmten zwei Fahrer das Geschehen. Joan Barreda gewann souverän die Etappe zwischen den peruanischen Städten Nazca und Arequipa, während der Zweitplatzierte Olivier Pain (8:23 min hinter Barreda) die Gesamtführung übernehmen konnte (mehr über Tag 4 finden Sie HIER). Pain hatte gegen Ende der 289 km langen Spezialwertung aufgedreht: «Ich konnte gegen das Ende der Prüfung zur Gruppe vor mir aufschliessen, weil sie ein bisschen herumgeirrt ist», erklärte der 31-jährige Yamaha-Pilot.

«Dann konnte ich hinter der Gruppe zuhinterst im Tal die kürzeste Route nehmen, so machte ich viel Zeit gut», verriet der Franzose, der verheiratet und Vater eines Kind ist. Pain war frühmorgens als Gesamt-Vierter auf die harte Etappe gegangen. «Ich bin von Beginn weg mein eigenes Tempo gefahren, ohne mir Druck zu machen. Ich wollte mein Bestes geben und nicht stürzen, weil die Rallye erst begonnen hat.»

Pain pilotiert im Team Yamaha Racing France Yamalube eine YZ450F-Viertakt-Einzylinder-Maschine von Yamaha. Der Franzose aus Niort bestreitet seine siebte Rallye Dakar und wurde 2010 und 2012 jeweils Gesamt-Neunter.

In der Gesamtwertung führt Pain nun ein französisches Trio an, denn auch sein Markenkollege David Casteu (Yamaha WR450F) konnte mit Etappenrang 3 den bisherigen Leader Cyril Despres (KTM) übertrumpfen. Pain: «Ich will mich nicht zu sehr über den ersten Platz freuen, die Rallye ist immer noch sehr lang und ich möchte einfach jeden Tag einen Top-Ten-Rang erreichen.»

Barreda mit neuem Mut

5:38 min hinter Pain und auf Rang 4 hinter dem Franzosen-Trio liegt neu der Etappensieger, Barreda machte 14 Plätze gut. «Gestern war ein schlechter Tag, als ich wegen der gebrochenen Speiche viel Zeit verloren habe. Heute bin ich sehr gut gefahren. Ich bin weit hinten losgefahren und konnte von Anfang bis zum Schluss attackieren», zog der Husqvarna-Pilot ein zufriedenes Fazit. «Es ist noch nichts verloren, ich kämpfe jeden Tag dafür, an der Spitze dabei zu bleiben.»

Morgen auf der fünften Etappe von Arequipa nach Arica und damit über die Grenze nach Chile muss Barreda allerdings wieder als Erster auf die Strecke gehen...


Rallye Dakar 2013: Vierte Etappe, Nazca–Arequipa
1. Joan Barreda (E), Husqvarna, 3:41:09 h
2. Olivier Pain (F), Yamaha, +8:23 min
3. David Casteu (F), Yamaha, +10:42
4. Gerard Farres (E), Honda, +11:40
5. Hélder Rodrigues (P), Honda, +11:43
6. Ruben Faria (P), KTM, +12:18
7. Javier Pizzolito (RA), Honda, +12:32
8. Jordi Viladoms (E), Husqvarna, +12:40
9. Jakub Przygonski (PL), KTM, +14:01
10. Alan Duclos (F), Sherco, +14:11
...
15. Cyril Despres (F), KTM, +17:35

Gesamtwertung nach 4 von 14 Etappen
1. Pain, 10:10:38 h
2. Casteu, +2:24 min
3. Despres, +3:09
4. Barreda, +5:38
5. Viladoms, +7:22
6. Faria, +8:39
7. Jeremias Israel (CHL), Honda, +9:05
8. Francisco Lopez (CHL), KTM, +10:01
9. Alessandro Botturi (I), Husqvarna, +11:44
10. Przygonski, +14:20

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