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Hermann Gassner (Mitsubishi) übernimmt Führung

Von Toni Hoffmann
Hermann Gassner

Hermann Gassner

Altmeister Hermann Gassner hat vor der Mittagspause des Saisonauftaktes zur Deutschen Rallye-Meisterschaft die Führung übernommen.

Der Samstagmorgen bei der ADAC Pfalz-Westrich-Rallye beginnt mit einem Reifenpoker: Die extrem wechselhaften Bedingungen und niedrigen Temperaturen rücken die Frage nach der richtigen Reifenwahl in den Mittelpunkt. Verpokert hat sich dabei der nach 3 WPs führende Sandro Wallenwein. Der Vorjahressieger verlor auf der zweiten und dritten WP des Tages viel Zeit, was Hermann Gassner die Gelegenheit zur Offensive gibt: Der Surheimer konnte sich in Front setzen und geht als Gesamtführender mit einem knappen Vorsprung von rund 6 Sekunden in die zweite Schleife der Vormittagsprüfungen.

Stimmen nach WP7

Hermann Gassner (Surheim, Mitsubishi Lancer Evo 8): 1. Position

«Nach der ersten WP am Vormittag haben wir zwei Reifen gewechselt. So sind wir über Kreuz mit einer Mischung aus Winter- und Trockenreifen gefahren. Das war der Schlüssel zum Erfolg.»

Sandro Wallenwein (Stuttgart, Subaru Impreza R4): 2. Position
«Wir hatten uns heute Morgen für Winterreifen entschieden, das war für die erste Prüfung auch die perfekte Wahl. Dort lag viel Schnee, und wir konnten eine Top-Zeit herausfahren. Aber auf dem anschliessenden Rundkurs, der ganz trocken war, haben wir das erste Mal viel Zeit verloren. Auf der WP7 hatten wir dann nach acht Kilometern einen Reifenschaden vorne links. Das hat uns fast eine ganze Minute gekostet. Jetzt sind wir erstmal auf Platz zwei zurückgefallen – aber der Kampf geht noch lange heute.»

Georg Berlandy (Stromberg, Peugeot 207 S2000): 2. Position
«
Es läuft alles nach Plan. Hier spielen die Wetterbedingungen einfach eine grosse Rolle. Auf der einen Prüfung liegt noch sehr viel Schnee. Da kann ich nur drüberrollen, und das kostet uns Zeit. Wir müssen das beste draus machen und den dritten Platz halten, mehr bleibt uns momentan nicht übrig. Wir sind mit Regenreifen von Hankook unterwegs – das entspricht einem Intermediate. Das Reifenthema ist ein ziemlicher Poker dieses Wochenende.»

Carsten Mohe (Cortendorf, Renault Mégane RS): 5. Position
«Wir sind auf vier Schneereifen losgefahren und haben uns im Trockenen einmal verbremst, da war der Vorteil durch die guten Reifen dahin. Wir haben dann für die zweite und dritte WP heute Morgen auf der Vorderachse Intermediates verwendet, das war im Rundkurs nicht ganz optimal, die letzte WP lief dann besser.»

Jörg de Fries (Hassloch, Mitsubishi Lancer Evo 7): 9. Position
«Wenn doch nicht so viel Schnee liegen würde! Auf der ersten WP heute Morgen war es irre glatt. Wenn man da von der Strecke rausrutscht, kommt man kaum mehr auf die Strasse. Im Aufschrieb haben wir viele Eisstellen notiert, die dann gar nicht mehr da sind, wenn man an die Stelle kommt. Dafür sind dann andere Stellen total glatt. Das ist wirklich anstrengend.»

Marijan Griebel (Hahnweiler, Citroën C2R2 max): 5. Position
«Es läuft nicht schlecht. Auf der WP5 waren die ersten Kilometer voller Schnee und Eis, wir hatten sogar einen kleinen Dreher. Danach haben wir auf der Vorderachse von Winterreifen auf Intermediates gewechselt. Ich gebe alles.»

Lars Mysliwietz (Piesbach, Citroën DS3 R3T): 8. Position
«Auf WP 5 hatten wir einen Dreher, der hat uns gut 30 Sekunden gekostet. Die WP 6 lief gut, allerdings habe ich die Bremsen zu hart drangenommen, das rächte sich auf den ersten 5 Kilometern der WP 7. Insgesamt lernen wir das Auto besser kennen, es gibt inzwischen auch helle Momente, wo man sich denkt: ‹Hey, die Kurve hat funktioniert.›»

 

 

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