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Berger lobt Ekström: Nur noch wenige von seiner Sorte

Von Andreas Reiners
Gerhard Berger

Gerhard Berger

Mattias Ekström springt auch 2017 wieder vom DTM- ins Rallycross-Auto. Vom neuen DTM-Boss Gerhard Berger gibt es dafür ein dickes Lob.

Mattias Ekström bedankte sich artig. Man merkte dem Schweden an, dass er sich über die warmen Worte seines neuen Chefs freute. Denn dass der zweimalige DTM-Meister und Rallycross-Weltmeister von 2016 auch 2017 einen Doppeljob ausübt, macht Eindruck bei Gerhard Berger.

«Ich bin ganz begeistert, wenn ein Rennfahrer wie Mattias jedes Wochenende im Auto sitzt, egal ob Schnee, Eis, Rallycross oder DTM. Das ist für mich Racing. Es gibt leider nur noch sehr wenige von seiner Sorte», sagte Berger bei ServusTV.

Denn wie der Österreicher monierte, gebe es das heutzutage nur noch selten. «Heute ist es so, dass einer zum Beispiel sagt, er kann gar nichts anderes fahren als ein Monoposto. Das glaube ich nicht. Rennfahrer ist Rennfahrer. Wenn es einer draufhat, kann er es in jedem Auto», so Berger. Schließlich seien er und seine Generation früher auch mehrmals am Wochenende in unterschiedlichen Autos gefahren, so Berger weiter.

Umstellungsprobleme bei dem Doppelprogramm sieht Ekström keine. «Ich bin mit dem Driften und dem Gefühl aufgewachsen. Die DTM mache ich ja schon ewig», sagte der Schwede. Der Unterschied zwischen beiden Serien sei aber extrem groß, merkte er an. Allerdings hat er vorgesorgt: Im Cockpit seines S1 hat er zum Beispiel dieselbe Pedalierie wie in seinem DTM-Auto. «Daneben gibt es viele Kleinigkeiten, damit das Umsteigen leichter fällt», sagte Ekström.

Und wenn er da schon mal mit dem neuen DTM-Chef im TV-Studio saß, konnte Ekström gleich noch ein paar Wünsche loswerden. «Ich würde mir wünschen: 200 bis 250 PS mehr. Außerdem müssen all die kleinen Flügelchen. Dass man auch mal ein bisschen Kontakt haben kann. Dann hätten wir Racing ohne Punkt und Komma», sagte er. Denn wie er bereits in der Vergangenheit kritisiert hatte, würde bereits eine kleine Berührung ausreichen, um die Rundenzeiten kaputt zu machen.

Außerdem kritisierte er die Teamorder in der DTM. «Die Taktik, die man mal sieht, das wünscht sich kein Rennfahrer. Am liebsten will jeder für sich kämpfen, in erster Linie. Und dann für sein Team, seinen Hersteller und seine Partner», so Ekström.
Ekström weiter: «In der zweiten Jahreshälfte wird ja schon ein bisschen taktiert und man muss seinem Teamkollegen helfen. Aber andersherum weiß ich ja auch: Wenn ich in diese Position komme, bekomme ich auch die Hilfe.» Berger hatte in der Sendung dann auch angekündigt, sich unter anderem um die Schwachstellen wie Taktikspielchen kümmern zu wollen.

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