DTM: BMW bestätigt Aberdein, was ist mit Kubica?

Von Andreas Reiners
Jonathan Aberdein

Jonathan Aberdein

Der BMW-Werkskader ist komplett: Jonathan Aberdein ist der sechste BMW-Fahrer für 2020. Was bedeutet das jetzt für Robert Kubica?

Der BMW-Coup ist offiziell: Die Münchner haben Audi das 21 Jahre alte Talent Jonathan Aberdein vor der Nase weggeschnappt. Aberdein hatte 2019 durch starke Leistungen beim Audi-Kundenteam WRT überzeugt.

Audi wollte den Südafrikaner zwar in Ingolstadt halten, konnte ihm für 2020 aber nur eine Reserverolle anbieten. Deshalb entschied sich Aberdein trotz einer ersten Zusage an Audi doch für den Wechsel zum Rivalen aus München.

Mit Aberdein steht das Fahrersextett für das Werksaufgebot in der kommenden DTM-Saison fest: Neben Aberdein gehen 2020 auch Marco Wittmann, Philipp Eng, Timo Glock , Sheldon van der Linde sowie Neuzugang Lucas Auer an den Start.

Aberdein kam 2019 auf insgesamt acht Top-10-Ergebnisse, darunter zwei vierten Plätze, sowie einen zehnten Rang in der Fahrerwertung. Vor seinem Wechsel in die DTM trat Aberdein in der FIA Formula 3 European Championship an. Seinen größten Erfolg feierte er 2017 mit dem Titelgewinn in der Formula 4 UAE.

BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt freut sich über einen „vielversprechenden und hoch talentierten jungen Rennfahrer. Er hat in der vergangenen DTM-Saison sein Potenzial eindrucksvoll unter Beweis gestellt, als es ihm immer wieder gelungen ist, seine Werksfahrer-Kollegen herauszufordern und oft sogar zu schlagen. Ich bin sicher, dass er unser starkes Fahreraufgebot bereichern wird. Generell haben wir mit unseren beiden Neuzugängen Jonathan Aberdein und Lucas Auer sowie mit unseren vier bereits etablierten Fahrern eine hervorragende Mannschaft zusammen.“

«BMW bietet mir die unglaubliche Gelegenheit, 2020 BMW Werksfahrer zu werden, und ich bin dafür sehr dankbar», sagte Aberdein. «Ich bin überglücklich, eine weitere Saison in der DTM zu bestreiten und möchte auf mein starkes Rookie-Jahr 2019 aufbauen. Ich freue mich sehr darauf, diese Herausforderung gemeinsam mit BMW anzugehen.»

Doch was bedeutet das jetzt alles für Robert Kubica?

Der Pole ist aktuell Ersatzfahrer für Alfa Romeo in der Formel 1, hatte aber immer wieder mit einem DTM-Einstieg geliebäugelt und im Dezember auch einen Test im BMW absolviert. Doch die Personalie zieht sich.

Allerdings dürfte mit der letzten Werks-Personalie nun endgültig klar sein, wohin die Reise für ihn geht. Denn in den vergangenen Wochen hatten sich die Anzeichen verdichtet, dass er mit seinem Sponsor PKN Orlen im Rücken für ein mögliches BMW-Kundenteam fährt und den Einsatz mit finanziert.

Nach dem Ausstieg von Aston Martin benötigt die DTM jedes Auto, mit einem privat eingesetzten M4 DTM mit Kubica am Steuer wären es beim Saisonstart (24. bis 26. April in Zolder) 15 Boliden.


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