Weiter zum Inhalt
Abo
Werbung
Werbung
Werbung
Werbung
  1. Start
  2. /
  3. Tourenwagen
  4. /
  5. DTM
  6. /
  7. News
Werbung
DTM als Privatteam: Tut sich das noch jemand an?
Der Ausstieg von R-Motorsport ist ein Zeichen, dass es trotz Kostenreduktion in der DTM immer noch schwierig bis unmöglich ist, es als Privatteam mit den Großen aufzunehmen.
DTM
Werbung
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Florian Kamelger wollte nicht mehr viel dazu sagen. Dabei wäre er ja prädestiniert dafür. Sein DTM-Projekt ist nach nur einem Jahr wieder Geschichte, sein Versuch, es in der Tourenwagenserie mit den Großen Audi und BMW aufzunehmen, gescheitert. Den klugen Ratschläge-Onkel wollte der R-Motorsport-Teamchef auf Nachfrage aber nicht geben.
Werbung
Werbung
Das Signal war auch so deutlich genug. Was die DTM an dem Ausstieg der Schweizer schmerzt, ist nicht einmal der Verlust des dritten Herstellers und der vier Vantage DTM. Fatales Zeichen Es ist das fatale Zeichen, das nach außen gesendet wird: In der DTM hat man als kleiner Hersteller beziehungsweise als kleines Team gegen die großen deutschen Player keine Chance. Da helfen auch Enthusiasmus und Leidenschaft nicht viel, auch die vielen Einheitsbauteile und die Kostenreduktion nicht.
Werbung
Werbung
Oben drauf kommt die Erkenntnis: Das "Vergnügen", sich verprügeln zu lassen, kostet auch noch ein Schweinegeld.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
20 Millionen Euro, so die offizielle Info, betrug das Budget. "Es war solide finanziert", betonte Kamelger. Wie genau, verrät er nicht. Offenbar war es aber nicht genug, um Schritt halten zu können.
Wobei auch der Faktor Zeit eine gewichtige Rolle spielte, durch den kurzfristigen Einstieg 2019 war vor allem der Motor noch nicht konkurrenzfähig. Es gilt als ziemlich sicher, dass HWA das als Technikpartner hinbekommen hätte. Doch das hätte noch mehr Zeit in Anspruch genommen. Und damit wieder Geld. Trotzdem: In das Projekt waren Profis involviert, Leute, die Kontakte haben, Verbindungen im ganzen Motorsport. HWA mischt seit Jahrzehnten mit, und das äußerst erfolgreich. Wenn jemand weiß, wie die DTM und das ganze Geschäft funktioniert, dann die Truppe aus Affalterbach.
Werbung
Werbung
"Die DTM kostet nach wie vor sehr viel Geld. Die massive Regeländerung vor der Saison 2019 mit dem Vierzylinder-Turbomotor hat sicher auch nicht zur Kostenreduktion beigetragen", sagte HWA-CEO Ulrich Fritz SPEEDWEEK.com. Es gibt Alternativen, wie beim Privatteam WRT und Audi, wo das Produkt vom Hersteller bezogen wird, wo der Hersteller dahinter steht. Wie es heißt, kosten zwei eingesetzte Autos ein Kundenteam wie WRT trotzdem angeblich bis zu sechs Millionen Euro pro Jahr. Dass aber heutzutage selbst die Hilfe eines Herstellers nicht ausreicht, zeigte sich beim BMW-Kundenteam 2019: Es gab nämlich erst gar keins. "Wenn man das so macht wie wir mit R-Motorsport, muss man eine sehr starke finanzielle Unterstützung haben und jemanden, der mit viel Enthusiasmus viel Geld in das Projekt steckt. Diese Leute gibt es leider nicht wie Sand am Meer", so Fritz. Finanzierbarkeit kaum darzustellen
Werbung
Werbung
Heißt: "Die Finanzierbarkeit eines solchen Projekts ist aus meiner Sicht deshalb für eine Privatinitiative kaum darzustellen, wenn man keine Unterstützung eines Herstellers hat. Die Frage ist nicht: Kostet die DTM zu viel? Das bewertet jeder anders. Aber klar ist: Für ein Privatteam ist es viel Geld, und es ist schwierig, so viel Geld aufzutreiben." R-Motorsport begründete den Ausstieg mit mehreren Faktoren: Hohe Kosten mit wenig Gegenwert, sowohl finanziell als auch sportlich und die Tatsache, dass man schlicht und ergreifend hinterherfuhr. Oder anders gesagt: Die Nummer war am Ende vielleicht dann doch eine Nummer zu groß. "Wenn man als Unternehmer sehr viel Bemühung in ein Projekt steckt, das sehr lobenswert und gut für die Fans und die DTM ist, unter dem Strich aber nichts reißt, würde das in der Schule als Themenverfehlung auftauchen. In der Neubeurteilung war die DTM daher nicht mehr Teil unseres Programms", sagte Kamelger: "Es war für uns an der Zeit zu realisieren, dass eine Investition von unserer Seite aus schwierig abbildbar ist. Das hat nicht notwendig nur mit Finanzen zu tun, sondern mit einem Investment in unser Programm. Wir haben realisieren müssen, dass für uns das Investment nicht zielführend ist." Keine Sponsoren
Werbung
Werbung
Dass es dem Projekt nicht gelang, mehr als einen Parfumhersteller (Baldessarini) als Sponsor an Bord zu holen, ist dabei alarmierend und nur ein Beleg für die generelle Entwicklung, auch BMW und Audi hatten in den vergangenen Jahren Geldgeber wie Red Bull oder die Deutsche Post verloren. Doch warum ist das Thema Sponsoren so schwierig? Dafür gebe es unterschiedliche Gründe, so Fritz. "Das Konsumverhalten und die Sponsoring-Landschaft haben sich verändert. Man muss sich auch eingestehen: Ein Großteil der Budgets im Werksrennsport kommt nicht von den Sponsoren, sondern von den Herstellern. Wenn diese Hersteller-Einnahmen bei einem Privatteam fehlen, entsteht ein erheblicher Fehlbetrag. Da muss man erst einmal jemanden finden, der das finanziert. Das ist eine große Herausforderung." HWA selbst bot nach dem Ausstieg des Ex-Partners an, zu helfen. Wie genau, ist aber unklar. Klar ist auch hier: Erst einmal muss das Ganze finanzierbar sein. Glaubt Fritz, dass in Zukunft noch jemand Lust auf so ein Abenteuer hat? "Das ist schwer zu sagen. Ich glaube, dass es für die DTM eine Daseinsberechtigung gibt und die Möglichkeit, Privatautos einzusetzen. Die müssen dann aber von einem Hersteller kommen."
Werbung
Werbung
Schon gesehen?
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Weiterlesen

Themen
  • DTM
WM-StandVoller Stand
  1. Fahrer
  2. Teams
  3. Konstrukteure
202520242023
Pos
Fahrer
Team
Punkte
1
Ayhancan Güven
Team Manthey
192
2
Lucas Auer
-
188
3
Maro Engel
Mercedes-AMG Team Winward
184
4
Thomas Preining
Team Manthey
182
5
Marco Wittmann
-
170
6
René Rast
-
169
7
Jordan Pepper
TGI Team Lamborghini by GRT
164
8
Jack Aitken
-
162
9
Jules Gounon
-
142
10
Thierry Vermeulen
Emil Frey Racing
102
Mehr laden
EventsAlle DTM Events
  • Vergangen
    Red Bull Ring
    Red Bull Ring, Österreich
    12. - 14.09.2025
    Zum Event
  • Vergangen
    Hockenheim
    Hockenheimring, Germany
    03. - 05.10.2025
    Zum Event
  1. Vergangen
    Red Bull Ring
    Red Bull Ring, Österreich
    12. - 14.09.2025
    Zum Event
  2. Vergangen
    Hockenheim
    Hockenheimring, Germany
    03. - 05.10.2025
    Zum Event
Tourenwagen NewsAlle News
    Speedweek.com - Der beste Motorsport im Netz
    Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.
    Berichte & Analysen
    Redaktion
    Serien