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WRT: «Enttäuschung, wenn wir nicht dabei wären»

Von Andreas Reiners
Ferdinand Habsburg

Ferdinand Habsburg

Das Audi-Kundenteam WRT bestreitet die zweite Saison in der DTM. Die Belgier wollen auch in der neuen GT3-DTM mitmischen.

Manche Dinge sind ein Selbstläufer. Sollten sie zumindest sein. Insofern ist es keine große Überraschung, dass das aktuelle Audi-Kundenteam WRT an der neuen DTM Interesse zeigt.

Die DTM wird mit einem GT3-Reglement fortgesetzt. Für WRT ist das ohne Frage ein Selbstläufer, denn einen Namen hat sich die Mannschaft aus Belgien vor allem im GT-Sport gemacht. Als Audi-Kundenteam mischt man seit 2019 auch erfolgreich in der DTM mit und sorgt als David gegen die Goliaths BMW und Audi für die eine oder andere Überraschung.

DTM-Chef Gerhard Berger hatte zuletzt verraten, dass das grundsätzliche Interesse an der neuen GT3-DTM groß sei.
Auch für WRT-Teamchef Vincent Vosse ist die neue DTM «sehr interessant! Wir haben als Team sowohl Erfahrung in der DTM als auch im GT-Sport, also ist dieser Schritt für uns naheliegend. Es wäre eine Enttäuschung, wenn wir nicht mit dabei wären», so Vosse.

In der Debütsaison konnten die Belgier mit Jonathan Aberdein und Pietro Fittipaldi für das eine oder andere Highlight sorgen. 2020 war das Team mit Ferdinand Habsburg und den Rookies Harrison Newey und Fabio Scherer zunächst nicht immer so aussortiert wie im Jahr zuvor.

Zuletzt in Zolder fuhren aber erstmals alle drei Fahrer in die Punkte, die Bestätigung eines deutlichen Aufwärtstrends mit 44 Punkten an den vergangenen drei Rennwochenenden. 70 sind es insgesamt, 79 waren es 2019.

Parallel räumte WRT in Barcelona ab, gewann beim Sprint-Cup-Saisonfinale der GT World Challenge sowohl den Fahrer- als auch den Teamtitel.

Keine Frage: Wenn ein Team einen Einsatz in der neuen DTM stemmen kann, dann wohl WRT. Die Belgier haben zwei Jahre lang zwei beziehungsweise drei Class-1-Autos finanzieren können. Wie es heißt, kostet einer dieser Boliden zwischen zwei und drei Millionen Euro pro Saison, der Einsatz eines GT3-Autos rund eine Million.

Doch klar: Wie alle anderen Teams auch benötigt Vosse die Rahmenbedingungen, um sein Budget aufstellen und nach Partnern suchen zu können. Phoenix-Teamchef Ernst Moser hatte bei SPEEDWEEK.com erläutert, wie er sich auf das Projekt vorbereitet.

Berger hat sich inzwischen mit den Teams in Verbindung gesetzt, um ihnen weitere Details zu seinen konkreten Plänen wie dem Reglement mitzuteilen. Vosses Credo ist eindeutig: WRT will in der DTM bleiben, wenn die Bedingungen passen. Hinzu kommt: Der bisherige Partner Audi hatte wie BMW zugesagt, Teams zu unterstützen.

Die Partnerschaft passt schon lange, denn Audi-Kundenteam in der DTM zu werden, war ein Selbstläufer. Vosse und Audis Motorsportchef Dieter Gass kennen sich seit über 20 Jahren, stehen dauernd in Kontakt, immerhin arbeitet das 2009 gegründete Team aus Belgien seit zehn Jahren mit den Ingolstädtern zusammen.

WRT hat sich seit der Gründung 2009 vor allem im GT-Sport einen Namen gemacht und hat Erfolge wie Siege bei den 24-Stunden-Rennen am Nürburgring, in Spa, Dubai und Zolder sowie bei den 12-Stunden-Rennen in Bathurst und Sepang gefeiert.

Weltweit und in den diversen Serien wie der Blancpain-GT-Serie oder im FIA GT World Cup holte das Team aus Baudour unzählige Titel. Geleitet wird das Team von Vosse und dem Unternehmer Yves Weerts.


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