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Berger zu DTM-Titelkampf: Da braut sich was zusammen

Von Andreas Reiners
Robin Frijns, René Rast und Nico Müller (v.l.n.r.)

Robin Frijns, René Rast und Nico Müller (v.l.n.r.)

Nico Müller, René Rast und Robin Frijns kämpfen in den letzten vier Rennen um den DTM-Titel. Wen sieht der DTM-Chef ganz vorne?

Festlegen will sich Gerhard Berger nicht. Nico Müller führt die DTM-Gesamtwertung vier Rennen vor Schluss mit 259 Punkten an vor seinen Audi-Markenkollegen René Rast (249) und Robin Frijns (243).

Der Showdown startet am heutigen Samstag in Zolder mit dem 15. Saisonrennen. «Da braut sich ein gutes Gefecht zusammen», sagte Berger.

Seine Einschätzung zu den Titelkandidaten: «Manchmal glaube ich, dass Frijns der Schnellste ist, aber die meisten Fehler macht.» Wie in der vergangenen Woche in Zolder, als er nach seinem Boxenstopp bei der Ausfahrt aus der Boxengasse in die Leitplanken rauschte und ausschied.

«Rast ist derjenige, der mit der größten Erfahrung an die Sache herangeht, die Nerven nicht wegwirft und an sich und an der Technik arbeitet und am Ende noch zulegen kann», so Berger. Rast ist vor allem derjenige, der zuletzt mit zwei Siegen in Zolder den Druck auf seine Markenkollegen erhöhte.

«Müller ist ein super schneller Mann. Bei ihm habe ich aber 2019 die Aggressivität vermisst, den Titel wirklich ins Visier zu nehmen. Da bin ich gespannt», so Berger über den Tabellenführer, der in der Tat in der Vorsaison als Vizemeister an der einen oder anderen Stelle nicht wie der Verfolger agierte und Risiko vermissen ließ.

«Jetzt muss man sehen, ob Rasts Coolness und Erfahrung der Vorteil ist, oder ob Müller die Aggressivität doch in sich hat. Oder ob Frijns den Speed hat, um die beiden anderen außen zu überholen. Drei unterschiedliche Herangehensweisen, ich könnte nicht sagen, auf wen ich mein Geld setze», so Berger.

Berger kann sich freuen, nachdem 2019 der Titelkampf bereits beim vorletzten Rennwochenende entschieden war, dürfte es zum großen Finale in Hockenheim kommen. «Das ist das Traum-Szenario für einen Promoter, denn jetzt nimmt das Ganze Fahrt auf, jeder muss für sich kämpfen, strategische Spielchen gehen nicht auf. Da ist wenig Raum für Hilfen des Teamkollegen. Es ist schwierig, für die Teams, alles richtig zu machen, das gilt auch für die Fahrer. In der Suppe ist jetzt jedes Gewürz», so Berger.


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