DTM Training: Van der Linde schnell, Glock stark

Kelvin van der Linde
Der Geheimtest war offenbar erfolgreich: Kelvin van der Linde hat sich zum Auftakt des dritten Rennwochenendes der DTM in Imola die erste Bestzeit gesichert. Der Südafrikaner fuhr im Abt-Audi im ersten freien Training in 1:41,351 Minuten am schnellsten und verwies den Porsche-Piloten Laurens Vanthoor (SSR Performance) und Nico Müller (Rosberg-Audi) auf die Plätze.
Van der Linde hatte zuletzt am Lausitzring ein gebrauchtes Wochenende erlebt, Abt und der letztjährige Gesamtdritte hatten daraufhin die Köpfe zusammengesteckt und sich für einen Geheimtest entschieden. Und der war erfolgreich.
«Wir haben herausgefunden, dass im Lausitzring-Setup ein Knoten war. Das haben wir gleich am Morgen herausgefunden und ich bin mit einem Grinsen im Gesicht in die Box reingefahren. Ab diesem Moment war ich sicher, dass es in Imola wieder nach vorn geht», sagte van der Linde.
Die Bestzeit am Freitagmittag könnte ein Hinweis darauf sein, dass es in Imola deutlich besser laufen wird. Eine Garantie ist das freilich nicht, weil das Training und die gefahrenen Zeiten wie immer mit Vorsicht zu genießen sind, da sich Teams und Fahrer 45 Minuten lang auf Qualifying und Rennen vorbereiten. Am Nachmittag findet zudem ein weiteres Training statt.
Schnell unterwegs war auch der Gesamtzweite Mirko Bortoloitti, der im Grasser-Lamborghini Vierter wurde vor van der Lindes Abt-Teamkollegen Ricardo Feller sowie Dennis Olsen im zweiten SSR-Porsche. Bester Mercedes-Pilot war Mikael Gernier als Siebter. Der Gesamtführende Sheldon van der Linde wurde im Schubert-BMW zunächst nur 21.
Schöner Zwischenerfolg für Rückkehrer Timo Glock: Der 40-Jährige war der beste BMW-Mann und reihte sich auf dem elften Platz ein.
Was hat er sich mit Ceccato Racing für seinen Gaststart vorgenommen? «Wir werden definitiv nicht nach Imola reisen und auf dem Podest stehen. Das ist viel zu hochgegriffen. Es wäre aber großartig, es in die Top 15 zu schaffen. Und wenn wir es in die Top 10 schaffen, dann haben wir wirklich etwas erreicht.»