Preining kontert Cora Schumacher: Nimmt keiner ernst
Thomas Preining
Der heftige Unfall von David Schumacher und Thomas Preining im Samstagsrennen in Hockenheim war einer der Aufreger des Final-Wochenendes. Schumacher zog sich einen Lendenwirbelbruch zu, Preining eine Gehirnerschütterung und Prellungen am ganzen Körper.
Für Diskussionsstoff sorgte die Schuldfrage, die von der Rennleitung klar beantwortet wurde: Rennunfall. So sieht es auch Preining. «Ein ganz normaler Rennunfall, es war logisch, dass ich ihm möglichst wenig Platz gelassen habe und er hatte die Möglichkeit zurückzustecken», sagte Preining der Kronenzeitung.
Er habe Glück im Unglück gehabt, sagte er. «Eine Betonmauer gibt eben nicht nach und da wirken dann 50 G auf dich ein», so Preining.
Nach dem Crash war Preining vor allem von David Schumachers Mutter Cora angegangen worden, sie hatte Preining auf Instagram kritisiert. «Es geht David gut. Dennoch muss ich sagen, dass ich es absolut nicht okay finde von Thomas Preining, sich jedes Mal ohne jegliche Selbstreflexion negativ über unseren Sohn zu äußern. Er selbst hatte Oversteering und sein Auto nicht im Griff. Es ist ja immer einfacher die Fehler bei anderen zu suchen», schrieb sie.
Preining nimmt das locker. «Das nimmt keiner ernst, ihre Meinung ist nicht relevant. Ich habe mit David kein Problem, da ist nichts Persönliches», sagte Preining.
Er gibt zu, dass ihn das Hockenheim-Rennwochenende gefrustet hat. «Aktuell bin ich nicht gut drauf, ich wurde in Hockenheim aus dem Titelkampf gerissen», sagte Preining, der nach seinem Heimspiel-Sieg mit viel Schwung aus Spielberg nach Hockenheim gereist war, nach dem Crash aber aus dem Titelrennen flog.
Daher heißt es: Volle Konzentration auf 2023: Erst soll der Porsche-Werksvertrag verlängert werden («Eigentlich nur eine Formsache»), dann will Preining mit seinem Team Bernhard in der DTM wieder angreifen. «Es ist mein Anspruch und der von Porsche, dass wir den Titel holen und alles in Grund und Boden fahren.»