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Martin Tomczyk Motorsportdirektor bei ABT Sportsline

Von Jonas Plümer
Martin Tomczyk

Martin Tomczyk

Überraschung bei ABT Sportsline. Der ehemalige DTM-Champion Martin Tomczyk wird neuer Motorsportdirektor. Tomczyk wird 2023 die GT3-Programme übersehen.

Der ehemalige Rennfahrer Martin Tomczyk ist seit dem 1. März in einer leitenden Position bei ABT Sportsline tätig. Der 41 Jahre alte Rosenheimer wird zukünftig alle Motorsport-Aktivitäten des Unternehmens koordinieren und direkt an Hans-Jürgen Abt und Thomas Biermaier berichten. 2023 fokussiert sich der 2011er DTM-Champion zunächst auf die GT3-Aktivitäten mit Audi in der DTM und Lamborghini in der NLS. Der Sohn vom ehemaligen ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk wird sich sukzessive aber auch bereits in die Projekte mit der Marke CUPRA im elektrischen Rennsport einarbeiten.

Für Martin Tomczyk ist es ein «Coming Home»: Als 19-Jähriger begann er 2001 seine erfolgreiche DTM-Karriere bei ABT Sportsline und stieg dabei vom Junior zum Audi-Werksfahrer auf. Zehn Jahre lang startete Tomczyk für ABT Sportsline in der DTM. Vier seiner sieben Siege in der wichtigsten deutschen Rennserie feierte er in Rennfahrzeugen von ABT Sportsline.

Nach dem Ende seiner aktiven Rennfahrerkarriere 2021 wechselte Martin Tomczyk ins Management und übernahm 2022 unter Gerhard Berger die Leitung des Serienmanagements der DTM-Plattform.

«Martin Tomczyk hat sich im vergangenen Jahr als Serienmanager der DTM viel Respekt verschafft und aus unserer Sicht einen hervorragenden Job gemacht», sagt Thomas Biermaier, CEO von ABT Sportsline. «Nach dem Verkauf der Marke DTM an den ADAC sind wir ins Gespräch gekommen und haben schnell gemerkt, dass wir uns perfekt ergänzen würden. Ich freue mich sehr, dass wir uns zügig einig geworden sind und Martin Tomczyk unser Team ab sofort als Führungskraft verstärkt.»

«Nach der Neuausrichtung der DTM habe ich begonnen, mich anderweitig zu orientieren», sagt Martin Tomczyk. «ABT Sportsline ist eines der erfolgreichsten Rennteams der Welt und noch dazu meine motorsportliche Heimat. Der Kontakt ist in all den Jahren nie abgerissen. Ich kenne noch viele der handelnden Personen, sodass die Einarbeitungszeit nicht lange dauern sollte. Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe. Im GT3-Sport bin ich schon seit vielen Jahren zu Hause, sodass ich mein Know-how hier sofort einbringen kann. Ich bin aber auch schon sehr gespannt auf die Formel E und die Extreme E. Das Portfolio bei ABT Sportsline ist faszinierend.»

«Mit der DTM, der Formel E, der Extreme E und dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring stemmen wir in diesem Jahr das umfangreichste Motorsport-Programm in der Geschichte unseres Unternehmens und treiben gleichzeitig die Expansion von ABT Sportsline in vielen Bereichen voran», sagt Hans-Jürgen ABT, CEO der ABT SE. «Dementsprechend müssen wir auch unsere Strukturen und unser Management anpassen. Martins Vater war ein erfolgreicher Motorsport-Manager. Man spürt, dass Martin viel von ihm gelernt hat. Noch dazu hat er eine Historie bei ABT Sportsline und ist jemand, mit dem man sich einfach gerne unterhält. Das passt perfekt und wird uns im Motorsport voranbringen.»

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