Fahrzeugeinstufung der DTM auf dem Red Bull Ring
DTM
Die SRO kümmert sich 2025 im dritten Jahr um die Fahrzeugeinstufung der DTM, nachdem der ADAC bereits seit vielen Jahren mit der Organisation von Stéphane Ratel zusammenarbeitet. Für dieses Jahr hat die SRO und der ADAC ein angepasstes BoP-System eingeführt, welches auch in der GT World Challenge Europe eingesetzt wird.
Für jede Veranstaltung wird auf der Grundlage der Zahlen des Vorjahres eine Einstufung erstellt, die um die erforderlichen Anpassungen ergänzt wird, um die perfekte BoP zu ermitteln. Für jede Veranstaltung, die auf einer bereits im letzten Jahr besuchten Rennstrecke stattfindet, wird die „angepasste BOP 2024“ als Referenz herangezogen.
Die Unterschiede zwischen der „angepassten BoP 2024“ und der für jede Veranstaltung vorgelegten ursprünglichen BoP werden dokumentiert und detailliert erläutert. Diese ursprüngliche BoP wird den Herstellern mindestens zwei Wochen vor der Veranstaltung zugesandt. Sie können ihre endgültigen Kommentare in einem offenen Forum abgeben, bevor die endgültige Einstufung eine Woche vor der Veranstaltung veröffentlicht wird.
Während jeder Veranstaltung liegt die BoP in den Händen eines BoP-Komitees, bestehend aus dem technischen Direktor der SRO, sowie je einem Vertreter des DMSB und des ADAC, die alle Kommentare oder Beschwerden entgegennimmt und über alle während der Veranstaltung eingegangenen Änderungswünsche entscheidet.
Wir blicken für euch auf die Änderungen der Fahrzeugeinstufung im Vergleich zum sechsten Rennwochenende auf dem Sachsenring.
Der Aston Martin Vantage GT3 muss 20 Kilogramm zuladen. Das Mindestgewicht des britischen Sportwagens beträgt nun 1.300 Kilogramm. Zudem wird der Ladedruck im höheren Drehzahlbereich leicht reduziert, was in diesem Bereich die Motorleistung einschränkt.
Um fünf Kilogramm darf der Audi R8 LMS GT3 ausladen. Somit beträgt das Mindestgewicht ebenfalls 1.300 Kilogramm.
Der BMW M4 GT3 muss 15 Kilogramm zuladen, womit der Bolide mindestens 1.315 Kilogramm wiegen muss. Zudem wird der maximale Ladedruck um 0,06 bar reduziert, so dass die Motorleistung des Turbomotors sinkt.
Um 15 Kilogramm darf der Ferrari 296 GT3 ausladen. 1.315 Kilogramm beträgt das Mindestgewicht des Boliden. Im Gegenzug wird der Ladedruck um 0,02 bar erhöht, so dass die Motorleistung ansteigt.
Der Ford Mustang GT3 muss zehn Kilogramm zuladen, so dass das Mindestgewicht 1.310 Kilogramm beträgt. Zudem werden die beiden Restriktoren um je einen Millimeter auf einen Durchschnitt von 38 Millimetern verkleinert, womit die Motorleistung des V8-Triebwerks sinkt.
Um 20 Kilogramm darf der Lamborghini Huracán GT3 ausladen - das Mindestgewicht beträgt nun 1.340 Kilogramm. Der Restriktor wird um einen Millimeter auf 49 Millimeter reduziert. Zudem steigt die Mindesthöhe an der Vorderachse um 15 Millimeter auf 85 Millimeter.
Der McLaren 720 GT3 hat ein um zehn Kilogramm erhöhtes Mindestgewicht von 1.300 Kilogramm.
Der Red Bull Ring gilt als Angststrecke des Mercedes-AMG GT3, wodurch das Fahrzeug 20 Kilogramm ausladen darf. Das Mindestgewicht beträgt nun 1.335 Kilogramm. Zudem werden die beiden Restriktoren um jeweils 0,5 Millimeter im Durchschnitt vergrößert. Dazu wird der Lambda-Wert um 0,03 erhöht, durch das magere Luft-Benzin-Gemisch, entwickelt das Fahrzeug weniger Motorleistung.
Der Porsche 911 GT3 R muss fünf Kilogramm zuladen, womit das Mindestgewicht 1.320 Kilogramm beträgt.