Rätsel um die Wellen
Timo Scheider
Derselbe Defekt hat zwei Audi-Asse in Valencia sichere, gute Punkte (Timo Scheider) beziehungsweise einen so gut wie zementierten Podestplatz (Edoardo Mortara) gekostet. Bei beiden hatte sich der Kardanwellenschaden angekündigt. «Die Vibrationen wurden immer schlimmer, und dann war der Vortrieb komplett weg», rapportierte Timo Scheider, der auf dem Weg zu Platz 4 oder 5 gewesen war. «Schade, der Speed und die Strategie mit dem langen ersten Stopp hätten gepasst.»
Mortara war am Boden zerstört: «Weil ich zunächst an ein Motorproblem glaubte, habe ich extra früh geschaltet und die Motorbremse nicht mehr benutzt. Dann gab’s acht Runden vor Schluss einem grossen Knall, und nichts ging mehr. Es ist ein Jammer, denn den Podestplatz hatte ich in der Tasche.»
Mortara zum Rennverlauf: «Farfus fuhr mir im ersten Stint weg. Da war ich vielleicht etwas zu konservativ, vielleicht hatte der im Qualifying gebrauchte Reifensatz auch Pickup aufgesammelt, keine Ahnung. Jedenfalls hatte ich in den ersten sieben Runden keinen Grip. Ab dann ging es besser, aber da war Augusto schon zu weit weg.»
Die Schäden bei Audi geben unterdessen einige Rätsel auf, zumal es sich bei der Kardanwelle um ein Einheitsbauteil handelt, das im bisherigen Saisonverlauf noch keine Probleme bereitet hat.
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