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BMW: Farfus hatte sich mehr ausgerechnet

Von Andreas Reiners
Augusto Farfus

Augusto Farfus

BMW-Pilot Farfus musste sich in Spielberg mit Rang sechs zufrieden geben. Während ein perfekter Stopp dem Brasilianer die Punkte rettete, verlor sein Teamkollege Hand einen Reifen.

Augusto Farfus hatte für den durchwachsenen Auftritt in Spielberg eine einfache Erklärung. «Das Auto war schwierig zu fahren. Dennoch haben wir durchgehalten, obwohl das Auto eigentlich nicht schnell genug war», sagte der Brasilianer nach dem dritten DTM-Lauf der Saison. Farfus hielt durch, verlor am Ende nach Startplatz vier allerdings zwei Ränge und musste sich mit dem sechsten Platz zufrieden geben.

Glücklich war der Sieger vom Saisonauftakt in Hockenheim nicht, aber «es ist gut, einige Punkte mitgenommen zu haben. Aber natürlich hätte ich mir einiges mehr ausgerechnet», gab er zu. Am Ende konnte Farfus aber froh sein, dass er überhaupt so weit vorne landete. «Wir hatten nicht die optimale Pace. Für eine gewisse Zeit sah es so aus, als wäre für Augusto Farfus sogar eine Top-Ten-Platzierung in Gefahr», erklärte Teamchef Bart Mampaey.

Dank der Boxencrew blieben unter dem Strich aber wichtige Punkte, so dass Farfus mit 33 Zählern den dritten Platz in der Fahrerwertung verteidigen konnte. «Unsere Boxenmannschaft hat mit einem starken Stopp doch noch den sechsten Platz möglich gemacht», sagte Mampaey.

Bei Farfus‘ Teamkollegen Joey Hand lief es dagegen bei seinem ersten Stopp gar nicht nach Plan. Im Stil von Timo Glock beim ersten Lauf in Hockenheim verlor Hand sein Hinterrad und musste aufgeben. «So etwas kann passieren, wenn man binnen weniger Sekunden die Reifen wechselt», sagte Mampaey.

Und auch Hand, der seinen Boliden abseits der Strecke abstellte und so eine Safety-Car-Phase verhinderte, wollte seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. «Fehler passieren, das ist einfach so im Rennsport. Wir gewinnen und verlieren zusammen, daher mache ich meinem Mechaniker keinen Vorwurf», so Hand, der nach Startplatz 18 und dem frühen Aus trotzdem ein wenig haderte. «Insgesamt war mein Auto heute nicht so schlecht, wie es meine Startposition vielleicht hat vermuten lassen. Natürlich konnten wir aufgrund der Parc-Fermé-Bestimmungen über Nacht gegenüber dem Qualifying nicht mehr viel verändern. Einige Plätze hätte ich aber bestimmt gutmachen können. Das ist einfach schade», so der US-Amerikaner, der in den ersten beiden Saisonrennen mit zwei Top-Ten-Platzierungen aufhorchen ließ.

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