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Mercedes kann sich für Vergangenheit nichts kaufen

Von Andreas Reiners
Toto Wolff

Toto Wolff

Die Mercedes-Bilanz auf dem Lausitzring ist hervorragend. Um daran anzuknüfen, ist allerdings eine deutliche Steigerung im Qualifying notwendig.

Ein Blick in die Vergangenheit kann manchmal Trost spenden. Aktuell ist Mercedes von Siegen in der DTM ein gutes Stück entfernt. Die durchwachsene Performance im Qualifying bricht den Stuttgartern im Hinblick auf die Rennen regelmäßig das Genick. Auf dem Lausitzring will Mercedes an alte Erfolge anknüpfen, auch wenn nichts so vergänglich ist wie die Siege von gestern. Neun waren es seit dem Jahr 2000 in der Lausitz. Wichtig ist das heute, und da ist beim sieglosen Dritten der Konstrukteurswertung noch Luft nach oben.

«Der Lausitzring ist traditionell eine gute Strecke für Mercedes-Benz, auf der wir in der Vergangenheit viele Siege geholt haben. Aber wie ich in diesem Jahr schon einige Male betont habe, können wir uns für die Erfolge von gestern in der Gegenwart nichts mehr kaufen», sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Das Credo im Lager der Youngster um Routinier Gary Paffett: Die Wettbewerbsfähigkeit steigern. Die Hausaufgaben wurden zumindest schon gemacht. «Seit dem letzten Rennen in Spielberg haben wir die Situation genau analysiert und hart gearbeitet, um in der Lausitz sowohl am Samstag im Qualifying als auch am Sonntag im Rennen eine konstant schnelle Pace zu haben», erklärte der Österreicher, der erstmals in dieser Saison nicht vor Ort sein wird. «Wenn wir das hinbekommen, bin ich davon überzeugt, dass unsere Fahrer das Talent und den Speed dazu besitzen, unseren Konkurrenten aus Ingolstadt und München erfolgreich die Stirn zu bieten.»

Rasch mehr erreichen

Auch wenn bei einem besseren Qualifying mehr drin gewesen wäre: Der 18-jährige Pascal Wehrlein kann mit seinem bisherigen Auftritt als Rookie zufrieden sein. Zuletzt punktete der Youngster immerhin zweimal in Folge, wenn als Zehnter auch jeweils «nur» ein Zähler heraussprang. «Mit meinem DTM-Einstand bin ich zufrieden. In meinen ersten drei Rennen habe ich zweimal gepunktet - das ist gut, aber wir möchten natürlich rasch mehr als das erreichen. Positiv ist, dass ich mich im Qualifying in Spielberg im Vergleich zu Brands Hatch deutlich gesteigert habe. Das war ein guter Anfang. Auf dem Lausitzring möchte ich nun den nächsten Schritt machen und zum dritten Mal hintereinander in die Punkte fahren», sagte Wehrlein,

Kleiner Vorteil: Der Mercedes-Mann hat an den Lausitzring gute Erinnerungen. «Ich kenne den Lausitzring bereits aus dem ADAC Formel Masters und habe dort schon ein Rennen gewonnen», so der jüngste Fahrer der DTM-Geschichte, der am Wochenende wieder im Design des VfB Stuttgart unterwegs sein wird. «Ich freue mich sehr, dass mein VfB Mercedes AMG C-Coupé so gut bei den Fußball- und DTM-Fans angekommen ist. Bei meinem zweiten Rennen in den Farben des VfB Stuttgart würde ich diesmal aber gerne mehr als nur einen Punkt für Platz zehn holen.»

Auch der zweite DTM-Rookie in den Mercedes-Reihen reist mit einem guten Gefühl in die Mausitz. «Ich gehe optimistisch in das vierte Rennwochenende der Saison auf dem Lausitzring. Erst recht, weil es das Heimrennen meines Berliner RSC Mücke Motorsport Teams ist und sie die Strecke von vielen Testfahrten mit verschiedenen Rennautos bestens kennen», sagte Daniel Juncadella. Nachteil: «Ich selbst bin noch nie ein Rennen auf dem Lausitzring gefahren und kenne die Strecke auch sonst noch nicht so gut. Aber das gehört in diesem Jahr eben zu meinem Lernprozess in der DTM dazu. Immerhin habe ich sehr positive Erinnerungen an meinen ersten DTM-Test, den ich in der Lausitz absolvieren durfte», erklärte der 22-Jährige, der im Gegensatz zu Wehrlein bislang noch nicht punkten konnte.

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