Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Christian Vietoris: Harte Arbeit zahlt sich aus

Von Andreas Reiners
Mercedes-Pilot Christian Vietoris weckt mit seiner Pole auf dem Lausitzring grosse Hoffnungen auf den ersten DTM-Sieg von Mercedes seit über einem Jahr.

Christian Vietoris und Gary Paffett strahlten um die Wette. Den beiden Mercedes-Piloten sprach die Genugtuung aus dem Gesicht. Nach einem schwierigen Saisonstart mit verpatzten Qualifyings, schlechten Startplätzen und damit verbundenen durchwachsenen Resultaten hätte der Samstag auf dem Lausitzring für die Stuttgarter kaum besser laufen können. Vor allem Vietoris war überglücklich mit seiner Pole Position: «Ich bin sehr, sehr glücklich nach zwei harten Jahren in der DTM. In diesem Jahr scheint es besser zu werden, ich gehe das Ganze etwas lockerer an. Das Qualifying heute war unglaublich.»

Trotz der starken Leistung bei der Zeitenjagd mit fünf Piloten in den Top-Ten zeigte sich der 24-Jährige etwas überrascht ob der Performance, die große Hoffnungen auf den ersten Mercedes-Sieg seit über einem Jahr wecken. «Dass wir so weit vorne stehen, haben wir nicht unbedingt erwartet. Wenn man harte Zeiten hatte, genießt man diesen Moment umso mehr», sagte Vietoris.

Gary Paffett: Fortschritt schon in Spielberg

 Wie kam es denn nun zur wundersamen Wandlung? Auch wenn es fast danach aussah, Zauberei war es nicht, sondern Arbeit, Arbeit, Arbeit. «Das Team hat natürlich hart gearbeitet. Es ist schwer, Schritte nach vorne zu machen. Aber wir haben es geschafft. Wir haben viel Kritik eingesteckt, deshalb ist es natürlich die richtige Antwort darauf. Zuletzt waren wir vor allem am Sonntag stark. Wir haben im Qualifying jetzt nicht extra gepusht, ich erwarte also, dass wir auch im Rennen stark sein werden», so Vietoris.

Gary Paffett fand zumindest noch ein kleines Haar in der Suppe. «Natürlich wäre ich gerne auf der Pole Position gewesen», sagte der Brite, ehe sein Team in den höchsten Tönen lobte. «Es hat ein großer Wechsel stattgefunden, ich kann dem Team nicht genug danken. Es hat gedauert, bis wir in der Spur waren. Ich hatte schon in Spielberg das Gefühl, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben. Das heute war ein großer Schritt», sagte der 32-Jährige.

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