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Rockenfeller: Ausgeschlafen Richtung Titelgewinn

Von Andreas Reiners
Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller

Schlafprobleme hat DTM-Spitzenreiter Mike Rockenfeller vor den letzten vier Saisonrennen nicht. Auf dem Nürburgring fährt der 29-Jährige wieder auf Angriff.

Als DTM-Spitzenreiter hat Mike man offenbar vor allem eines: Spaß. Mike Rockenfeller zeigte sich am Freitag vor dem siebten Saisonlauf auf dem Nürburgring entspannt wie meistens, gut gelaunt und auch angriffslustig. Heimspiel für sein Phoenix-Team und den Audi-Piloten hin oder her: Gewinnen will der 29-Jährige immer. Druck angesichts eines Vorsprungs von 27 Punkten auf Verfolger Bruno Spengler (BMW)? Mitnichten.

«Wir gehen das Rennen an wie immer und schauen am Ende, was dabei herauskommt», sagte Rockenfeller. Seine Herangehensweise habe sich trotz der immer greifbarer werdenden Möglichkeit, den Titel zu holen, nicht geändert. «Das macht für mich keinen Unterschied», sagte er. Im Gegenteil: «Man schläft ganz gut», stellte Rockenfeller klar.

Werner sieht gut aus

Gemeinsam mit Dirk Werner spekulierte Rockenfeller dann sogar über das Aussehen des BMW-Piloten. Der erzählte, dass die Autogrammjäger in Moskau ganz besonders aus dem Häuschen gewesen seien. «Das habe ich hier noch nie so erlebt», sagte Werner. «Das lag an deinem guten Aussehen in Moskau», mutmaßte Rockenfeller. «Vielleicht hat BMW die auch alle bezahlt, damit ich mich besonders gut fühle», scherzte Werner, der in Moskau Achter wurde.

Gut zwei Wochen nach der Premiere in Moskau zogen Rockenfeller, Werner und Mercedes-Kollege Pascal Wehrlein noch einmal ein positives Fazit der Reise ins Unbekannte. Tenor: Strecke Top, Infrastruktur Flop. Doch der Trip nach Russland ist Vergangenheit. Und während das Rennen in Moskau von einem Mythos noch weit entfernt ist, lassen sich die Fahrer an diesem Wochenende vom besonderen Flair des Nürburgrings in den Bann ziehen.

Besonderes Flair

«Wenn man an der Nordschleife vorbei fährt, spürt man das besondere Flair der Strecke. Ich bin hier 1993 das erste Mal gefahren, aber der Nürburgring fasziniert mich immer wieder. Er steht für Rennsport pur», sagte Werner. Und Rockenfeller ergänzte: «Ich habe positive Erfahrungen auf dem Nürburgring gemacht. In den letzten beiden Jahren bin ich hier Dritter und Fünfter geworden, 2006 habe ich das 24-Stunden-Rennen gewonnen.» Wehrlein konnte ebenfalls erste Erfolge in der Eifel verbuchen. «Ich komme gern zum Nürburgring, hier war es immer nett und mir ist 2012 mein erster Sieg in der Formel 3 gelungen.»

Und sportlich? Wollen BMW und Mercedes nach Audis Moskau-Gala zurückschlagen. «Es stimmt mich positiv, dass wir hier im letzten Jahr gewonnen haben und die Streckencharakteristik sollte zu unserem Auto besser passen als zuletzt. Das Paket ist gut, aber es muss alles perfekt laufen», sagte Werner. «Uns hat in Moskau der Speed gefehlt. Ich hoffe, dass wir jetzt einen Schritt nach vorne gemacht haben. Die Strategien waren immer super, es hat nur hin und wieder das Glück gefehlt», so Wehrlein.

Der Spitzenreiter? Kann sich vor allem auf seine Kollegen verlassen. Mattias Ekström hatte bereits angekündigt, Rockenfeller wie schon in Moskau zu unterstützen. Soll heißen, den Konkurrenten die Punkte wegzunehmen und im Ernstfall auf einen möglichen Sieg zu verzichten. Für das Team und für Rockenfeller. Damit der auch weiterhin gut schlafen kann.

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