Mercedes: Ein kleines Licht am Ende des Tunnels

Von Andreas Reiners
Noch viel Arbeit für Mercedes

Noch viel Arbeit für Mercedes

Für Mercedes verlief das Qualifying erneut desaströs. Trotzdem sahen einige Piloten ein paar kleine Verbesserungen, die Grund zu leichter Hoffnung geben.

Pascal Wehrlein beendete das Qualifying zum dritten Saisonlauf der DTM mit einer Rundenzeit von 1:37.846 Minuten auf dem 16. Platz. Der Kanadier Robert Wickens belegte Position 17. Seine Markenkollegen Paul Di Resta, Daniel Juncadella, Gary Paffett, Vitaly Petrov und Christian Vietoris fuhren auf die Plätze 19 bis 23. Die Stimmen aus dem Mercedes-Lager.

Pascal Wehrlein (16. Platz): Unter den gegebenen Umständen war heute leider nicht mehr drin. Zwar ist der Abstand nach vorne ziemlich groß, aber ich bin dennoch nicht unzufrieden mit meiner Leistung und denke, ich habe das Beste aus meinen heutigen Möglichkeiten gemacht. Zumal ich schon seit einigen Tagen ziemlich schwer erkältet bin.

Robert Wickens (17. Platz): Das war eines meiner besseren Qualifyings in diesem Jahr. Immerhin bin ich zum ersten Mal ins Q2 gekommen. Ehrlich gesagt hätten wir das in allen Qualifyings in dieser Saison schaffen können, aber leider ist immer etwas schief gegangen, wie etwa das technische Problem in Hockenheim zwischen dem Freien Training und der Qualifikation. Hier hatte ich endlich eine problemlose Session, aber uns ist klar, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Meine Runde in Q1 war gut, in Q2 sind wir vielleicht nicht in die richtige Richtung gegangen, aber insgesamt müssen wir mit unserer Situation realistisch umgehen und können mit unserer Arbeit an diesem Wochenende bislang zufrieden sein.

Paul Di Resta (19. Platz): Natürlich können wir mit dem Qualifying-Ergebnis nicht zufrieden sein. Aber zum ersten Mal haben wir heute einige Verbesserungen festgestellt. Vor allem hat sich das Auto besser angefühlt. Ich sehe nun ein kleines Licht am Ende des Tunnels. Wir werden wie bisher weiter hart arbeiten. An dieser Stelle auch nochmal Danke an die Jungs, die keinen Stein auf dem anderen lassen, um das Auto zu verbessern. Als Mercedes wollen wir so schnell wie möglich an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen.

Daniel Juncadella (20. Platz): Wieder einmal war es ein schweres Qualifying für mich. Ich hatte leider keine einzige saubere Runde. Wir müssen nun den Kopf oben behalten und weiter hart arbeiten. Es tut mir leid für Vitaly, dass ich seine Runde zerstört habe. In der letzten Kurve war ich ihm im Weg. Ich wusste nicht, dass er kommt und habe dann zu spät Platz gemacht.

Gary Paffett (21. Platz): Das Qualifying verlief sehr enttäuschend. Wir haben immer noch das Problem, den Speed der Wettbewerber mitzugehen. Daher muss jede Runde umso mehr passen, um ein einigermaßen anständiges Ergebnis einzufahren. Das habe ich nicht geschafft und deshalb bin ich von mir enttäuscht. Ich habe auf meiner schnellen Runde einen Fehler gemacht und viel Zeit verloren. Morgen liegt viel Arbeit vor uns. Positiv ist, dass ich das Gefühl habe, dass wir einen kleinen Schritt nach vorne gemacht haben, um das Auto zu verstehen.

Vitaly Petrov (22. Platz): Zwischen dem Freien Training und dem Qualifying konnten wir einiges am Auto verbessern. Das Auto hat sich gut angefühlt. Dementsprechend haben wir einen Schritt nach vorne gemacht, der sich leider noch nicht im Ergebnis zeigt, aber uns hoffentlich zukünftig weiter bringt. Im Qualifying hatte ich leider ziemlich viel Verkehr und konnte meine schnelle Runde nicht zu Ende bringen.

Christian Vietoris (23. Platz): Es war eine schwere Session. Wir wussten, dass wir bei trockenen Verhältnissen nicht konkurrenzfähig sind. Daher war der Sieg in Oschersleben sehr wichtig für uns. Den kann uns keiner mehr nehmen. Jetzt schauen wir einfach, dass wir das Auto noch besser kennenlernen und uns dann wieder Stück für Stück nach vorne arbeiten.

Wolfgang Schattling, Leiter DTM-Marketing-Kommunikation: Unsere Glückwünsche gelten heute Marco Wittmann und der gesamten Mannschaft von BMW. Wir selbst sind leider nicht da, wo wir sein wollen, aber das hatten wir vor dem Wochenende schon erwartet. Unter normalen Bedingungen wären wir auch am vergangenen DTM-Rennwochenende in Oschersleben nicht schnell genug gewesen, um das Rennen zu gewinnen. Christians Sieg kam dort durch eine Kombination aus einer perfekten Strategie, einer starken Teamleistung und den Wetterverhältnissen zustande. Im Trockenen können wir diese Leistung leider noch nicht abrufen, aber wir arbeiten hart daran, unsere Performance Schritt für Schritt zu verbessern.

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