DTM: Mehr Stadtrennen, neue Hersteller?

Von Andreas Reiners
Highlight im Kalender: der Norisring

Highlight im Kalender: der Norisring

Die DTM kämpft derzeit recht erfolgreich gegen den Zuschauerschwund. Zuletzt blieben die TV-Quoten stabil über der magischen Millionen-Marke. Das Event auf dem Norisring ist dabei immer eine sichere Bank.

So pilgerten Ende Juni am gesamten Wochenende starke 123.000 Fans an den Stadtkurs in Nürnberg. Das sind 2.000 mehr als noch im Vorjahr und in Zeiten sinkender Zahlen ein deutliches Zeichen, dass die Rennen auf dem Norisring immer noch etwas Besonderes sind.

Was die Serie noch mehr freute, waren die TV-Quoten. Am Samstag schalteten immerhin 1,37 Millionen Fans ein, was einen Marktanteil von 11,7 Prozent bedeutete. Mit 1,26 Millionen Zuschauern (Marktanteil: 11 Prozent) hielt sich die Quote auch am Sonntag auf ähnlich hohem Niveau.

Kein Wunder also, dass die DTM-Verantwortlichen über weitere Stadtrennen nachdenken. Das bestätigte DTM-Chef Hans Werner Aufrecht. «Wir arbeiten daran für das nächste Jahr», sagte er den Kollegen von «Auto Bild Motorsport». Welche potenziellen Kandidaten im Gespräch sind, wollte er allerdings noch nicht verraten. Der Norisring beweise aber, dass das Konzept tragfähig sei, so Aufrecht.

In der Vergangenheit der Tourenwagenserie gastierte die DTM beispielsweise von 1991 bis 1995 auf dem Alemannenring in Singen, elf Jahre lang war zudem die legendäre Avus in Berlin Gastgeber von DTM-Rennen. 2004 und 2010 machte die DTM zudem einen Abstecher nach Schanghai.

Die DTM arbeitet also an weiteren Stadtrennen. Auch weitere Hersteller sollen mit dem neuen Reglement ab 2017 dazu stoßen. «Es kann sein, dass der eine oder andere diese Chance versucht zu nutzen. Es gibt Gespräche. Es sind globale Hersteller, die Autos auf der ganzen Welt bauen. Ford baut beispielsweise Weltautos, General Motors auch», sagte Aufrecht.

Ein Wiedereinstieg von Alfa Romeo, die in den 90er Jahren in der DTM respektive ITC fuhren, ist derzeit laut Aufrecht aber kein Thema. Zuletzt hatten die Verantwortlichen der Marke eine Rückkehr in den Motorsport angekündigt. Konkrete Pläne beziehungsweise einen konkreten Zeitpunkt gebe es aber noch nicht.

Sicher ist laut Aufrecht aber eines: BMW, Audi und Mercedes bleiben trotz einiger Flirts mit anderen Serien der DTM treu. «Man soll nie zu selbstsicher sein. Nur in diesem Thema gehe ich von einer großen Sicherheit aus, dass die drei Hersteller bis 2019 dabei sein werden.»

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