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Eisspeedway: Franz Zorn wieder mal bester Nicht-Russe

Von Thomas Schiffner und Anton Terebenin
Franky Zorn

Franky Zorn

​Mit seinem Auftritt beim Eisspeedway-WM-Finale in Togliatti kann der Österreicher Franz Zorn zufrieden sein. Mit seinen Ergebnissen erst recht: Platz 6 am Samstag, Platz 6 am Sonntag und Rang 5 im Schlussklassement.

Damit hat der 50-jährige Franz Zorn gefühlt zum zehnten Mal den inoffiziellen Titel «Bester Nicht-Russe» gewonnen, lediglich die großen Vier Valeev, Kononov, Khomitsevich und Ivanov landeten vor ihm.

Franky hatte vor Togliatti kein Rennen gefahren und nur sechs Tage im Januar in Schweden trainieren können.

Nach dem Training in Togliatti am Freitag sagte er SPEEDWEEK.com: «Für dieses wenige Training diese Saison bin ich sehr zufrieden. Was mich ganz überrascht hat, die neuen Motoren von Klaus Lausch, die wir zusammen entwickelt haben, sind extrem gut. Aber es darf keiner was erwarten, von keinem.»

Alle Erwartungen übertrafen Zorn wie auch Harald Simon und Markus Jell um Längen. Mehrfach nahm er den russischen Fahrern den Start ab, die jungen Toloknov und Anisimov konnte er hinter sich lassen. Einziger Zwischenfall war am Sonntag Heat 2, als auf der Gegengerade Aki Ala-Riihimäki Zorn nach außen drückte und er deshalb die Hälfte aller Strohballen herausriss. Das Rennen wurde vom ukrainischen Referee Aleksandr Lyatosinsky gestoppt und der Finne für den Neustart ausgeschlossen. Zorn konnte im Rerun hinter dem späteren Weltmeister Dinar Valeev zwei Punkte ergattern.

So ist der Red-Bull-Pilot auch rundherum zufrieden mit allem, was sich am WM-Wochenende abspielte: «Ich war mindestens schon 15 Mal in Togliatti. Es war immer cool dort, auch diesmal. Super Fans und mittlerweile haben wir auch viele Freunde dort. Es war ein phantastisches Wochenende.»

In der verkorksten Covid-19-Saison 2021 hofft Zorn wenigstens noch auf ein Rennen, am 6. März in Sanok bei der Europameisterschaft. «Bei uns in Österreich entscheidet das das Bahnsport-Komitee», so der Saalfeldener. «Es besteht aus fünf Mitgliedern, obwohl wir nur drei Fahrer in Österreich sind. Ich hoffe, dass ich dabei bin. 2008 war dort die Europameisterschaft und ich habe sie gewonnen.»

Endstand Eisspeedway-WM 2021:

1. Valeev 36+3 Punkte
2. Kononov 36+0
3. Khomitsevich 34
4. Ivanov 30
5. Zorn 22
6. Toloknov 22
7. Simon 21
8. Shishegov 18
9. Jell 16
10. Ala-Riihimäki 14
11. Anisimov 12
12. Hutla 11
13. Nekrassov 6
14. Divis 6
15. Iwema 5
16. Bauer 3
17. Krivonozhko 0

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