Markus Reiterberger: «Ich sehe wirklich gute Chancen»

Von Helmut Ohner
Nach dem Vortest zum 24-Stunden-Rennen in Le Mans, bei dem er die Bestzeit markierte, blickt Markus Reiterberger und das Team BMW Motorrad World Endurance dem Saisonstart mit Ungeduld entgegen.

Am 15. April ist es soweit. An diesem Tag beginnt mit dem Qualifying 1 für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans offiziell die Saison der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2021. Mit dem zweitägigen Pre-Test auf dem Circuit Bugatti endete die Vorbereitung für die meisten Teams, so auch für die Mannschaft von BMW Motorrad World Endurance, die sich für das zweite Jahr in der EWC viel vorgenommen hat.

Vor allem der Deutsche Markus Reiterberger zeigte sich bestens in Schuss. Nach zwei dritten Plätzen beim Bol d’Or und dem Acht-Stunden-Rennen in Malaysia muss diese Saison ein Laufsieg das Ziel der ehrgeizigen Mannschaft um Teammanager Werner Daemen sein. Neben Reiterberger sollen der Ukrainer Ilya Mikhalchik und der neu dazugestoßene Spanier Xavier Forés für Top-Ergebnisse sorgen.

Neu ist in diesem Jahr auch, dass statt der BMW S1000RR mit der brandneuen BMW M1000RR, bei deren Entwicklung Reiterberger als BMW-Testfahrer maßgeblich beteiligt war, an den Start gegangen wird. In den vergangenen Wochen arbeitete das Team in der Werkstatt und auf der Strecke an der Weiterentwicklung der Rennversion speziell für die Anforderungen der Langstrecke.

Beim Pre-Test in Le Mans zeigte sich, dass man auf dem richtigen Weg ist. Vor dem Vorjahressieger F.C.C. TSR Honda France und dem regierenden Weltmeister Yoshimura SERT Motul erzielte man die schnellste Zeit. Die Konkurrenz lag nach den beiden Tagen deutlich hinter dem BMW-Werksteam. Reiterberger und seine Kollegen sehen nicht zuletzt deswegen dem Rennen mit Ungeduld entgegen.

«Es war ein sehr, sehr positiver Test für uns. Wir haben am Dienstag einiges probiert, und die Ergebnisse am Mittwoch auf beide Testbikes übernommen. Wir konnten den guten Grip bei kühleren Temperaturen am Mittwochmorgen gleich ausnutzen und sind alle mit guten Renneinstellungen extrem schnelle Zeiten gefahren», erzählte der 27-jährige Bayer.

«Eine 1:35,1 Minuten in Rennabstimmung ist schon sportlich schnell. Uns sind einige geniale Runden gelungen, aber die Rundenzeiten allein sind nicht so wichtig. Wichtig ist die Pace, und zwar die von allen Fahrern, und die ist extrem gut. Wir haben eine Abstimmung gefunden, mit der alle Fahrer eine konstant gute Pace fahren können.»

«Die gesamte Mannschaft hat an diesen beiden Tagen echt alles gegeben, sie ist auf unsere Wünsche eingegangen. Es war eine tolle Zusammenarbeit. Wir sind schon sehr gut aufgestellt, auch wenn wie immer bis zum Rennen noch ein bisschen Arbeit vor uns liegt. Ich denke, dass wir mit einem sehr guten Gefühl in das 24-Stunden-Rennen von Le Mans starten können.»

Die Stimmung unter den Fahrern und im Team stimmt. «Ich freue mich, dass Xavi einer meiner Teamkollegen ist. Wir haben einen ziemlich guten Draht zueinander und ticken ähnlich, was das Motorrad angeht. Auch Ilya und Kenny Foray haben unsere Anpassungen für sich gut umsetzen können und am Ende konnten wir einen guten Kompromiss finden. Wenn auch noch das Wetter mitspielt und ähnlich ist, wie zum Test, dann sehe ich für unser Team wirklich gute Chancen.»

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