Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Le Mans, 5h: Honda kontrolliert, BMW aus dem Rennen

Von Tim Althof
Beim BMW-Werksteam veränderte sich nach viereinhalb Stunden die Laune. Ein technischer Defekt an der M 1000 RR führte zum Ausfall. An der Spitze liegt Honda deutlich in Führung, YART-Yamaha auf Platz 2.

F.C.C. TSR Honda France lieferte sich in der Anfangsphase einen erbitterten Kampf mit dem Weltmeister-Team Yoshimura SERT Motul. Einige Runden führte die Suzuki-Mannschaft das Rennen an, doch auch das Honda-Team ließ nicht locker. Die Führung wechselte mehrfach.

Nach drei Stunden sorgte das Wojcik Racing Team für einen Schreckmoment. Die Yamaha-Truppe, die von Startplatz 6 in das 24-Runden-Rennen gestartet waren, hatte ein Problem mit dem Bike und Fahrer Mathieu Gines hinterließ eine große Flüssigkeitsspur. In der Folge kam das Safety-Car, damit die Strecke wieder gereinigt werden konnte.

Die Suzuki-Mannschaft versuchte unterdessen, den Tankstopp so lange wie möglich heraus zu zögern, doch dieser Plan ging schief. Kurz vor der Boxengasse war die GSX-R1000 trocken und die letzten Meter mussten von Sylvain Guintoli im Laufschritt zurückgelegt werden. Somit hatte Honda an der Spitze etwas Luft bekommen.

Hinter Honda fuhr Philipp Öttl seine ersten Runden im Rennen. Der deutsche hielt sich mit der ERC-Ducati in den Top-5 und lieferte tadellose Arbeit ab. Auch YART-Yamaha mit Marvin Fritz, Karel Hanika und Niccolo Canepa kämpfte sich wieder nach vorne, nachdem der Start so schlecht verlief. Yamaha kämpft mit Suzuki um Platz 2, dahinter ist SRC Kawasaki auf einem unauffälligen vierten Platz.

Nach viereinhalb Stunden der Schock für das BMW-Werksteam: Die M 1000 RR gab Rauchzeichen von sich und Jeremy Guarnoni steuerte die Box an. Die Mechaniker begannen das Bike zu zerlegen und nach 20 Minuten war klar, dass das Rennen für die Truppe rund um Werner Daemen gelaufen war. Am Ende verursachte ein defekter Kühler einen Motorschaden.

Gut im Rennen liegt die Privatmannschaft von Bolliger Switzerland. Das Kawasaki-Team fährt mit Jan Bühn, Jesper Pellijeff und Nico Thöni um einen Top-10-Platz. Auch LRP Poland (Vincon, Kerschbaumer, Lewandowski) fährt ein gutes Rennen, sie hielten sich in der Anfangsphase konstant im Bereich der ersten 20 auf.

Motobox Kremer Racing kam bisher ohne Probleme durch das Rennen. Stefan Ströhlein, Geoffroy Dehaye und Lukas Walchhütter ziehen ihre Bahnen, das Yamaha-Team liegt nach fünf Stunden sieben Runden hinter der Spitze. Nicht rund lief es für die Österreicher Gerold Gesslbauer und Patrick Dangl, denn das Team Aviobike musste einen Crash verkraften und anschließend kämpfte das Yamaha-Team mit technischen Problemen.

Überraschend zum Einsatz kam der deutsche Marc Moser. Nach einer Verletzung von David Perret im Team Tecmas sprang der 28-Jährige auf die BMW des französischen Teams. Auch Robin Mulhauser aus der Schweiz durfte in letzter Minute am Rennen teilnehmen. Der YART-Ersatzpilot fährt neben Gines und Balint Kovacs auf der Yamaha R1 vom Wojcik-Team.

In der Superstock-Klasse liefert die Nummer 18 einen perfekten Job ab. Sapeurs Pompiers liegt deutlich vor der zweitplatzierten National Motos-Mannschaft (V. Suchet, S. Suchet, Raymond) und Philipp Steinmayr kann neben Hugo Clere und Baptiste Guittet stark auf der Yamaha performen. In der Gesamtwertung bedeutet das Platz 8.

24h Le Mans, Stand nach 5 Stunden:
Pos Fahrer, Motorrad Klasse Zeit/Diff.
1 F.C.C. TSR Honda France (Hook, Rea, Di Meglio), Honda CBR1000 RR-R EWC 170 Runden
2 YART – Yamaha Official Team EWC (Hanika, Fritz, Canepa), Yamaha YZF-R1
EWC >1 min
3 Yoshimura SERT Motul (Black, Simeon, Guintoli), Suzuki GSX- R1000  EWC >1 min
4 Webike SRC Kawasaki France (De Puniet, Masson, Marino), Kawasaki ZX-10R
EWC + 1 Runde
5 ERC Endurance Ducati (Öttl, Fores, Checa), Ducati Panigale V4R
EWC + 2 Runden
6 Viltais Racing Igol (Alt, Nigon, Odendaal), Yamaha YZF-R1
EWC + 3 Runden
7 Tati Team Beringer Racing (Techer, Leblanc, Mackels), Kawasaki ZX-10R
EWC + 3 Runden
8 Team 18 Sapeurs Pompiers (Clere, Guittet, Steinmayr), Yamaha YZF-R1 SST + 4 Runden
9 National Motos Honda (S. Suchet, V. Suchet, Raymond), Honda CBR1000 RR-R
SST + 4 Runden
10 Team Bolliger Switzerland (Bühn, Pellijeff, Töni), Kawasaki ZX-10R
EWC + 5 Runden
14 Team LRP Poland (Vincon, Kerschbaumer, Lewandowski), BMW S 1000 RR EWC +6 Runden
16 Junior Team LMS Suzuki (Dupuy, Kemmer, Cortot), Suzuki GSX-R1000 SST +6 Runden
21 Motobox Kremer Racing (Dehaye, Walchhütter, Ströhlein), Yamaha YZF-R1
EWC +7 Runden
23 Tecmas Mersen GMC (Hedelin, Moser, Bonnot), BMW S 1000 RR
EWC + 8 Runden
26 Energie Endurance 91 (Napoli, Mohr, P. Szkopek), Kawasaki ZX-10R
SST + 10 Runden
42 METISS (Pons, Santo Domingues, Trautmann), Metiss
EXP + 24 Runden
44 Team Aviobike (Gesslbauer, Dangl, Groppi), Yamaha YZF-R1
SST + 25 Runden
OUT BMW Motorrad World Endurance (Reiterberger, Mikhalchik, Guarnoni), BMW M 1000 RR
EWC  

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «So ist Max Verstappen unschlagbar»

Dr. Helmut Marko
​Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Max Verstappen mit Saisonsieg No. 4, auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 26.04., 23:30, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Fr.. 26.04., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 26.04., 23:55, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Sa.. 27.04., 00:00, Eurosport 2
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Sa.. 27.04., 00:25, Motorvision TV
    Rallye: World Rally-Raid Championship
  • Sa.. 27.04., 00:45, Hamburg 1
    car port
  • Sa.. 27.04., 02:20, Motorvision TV
    Bike World
  • Sa.. 27.04., 03:10, Motorvision TV
    Tuning - Tiefer geht's nicht!
  • Sa.. 27.04., 03:30, DF1
    The Speedgang
  • Sa.. 27.04., 04:15, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
5