Mandy Kainz: «Top-3 in Suzuka lange auf To-Do-Liste»

Von Helmut Ohner
YART-Teamboss Mandy Kainz mit seinen Schützlingen Karel Hanika, Niccolò Canepa und Marvin Fritz (vlnr.)

YART-Teamboss Mandy Kainz mit seinen Schützlingen Karel Hanika, Niccolò Canepa und Marvin Fritz (vlnr.)

Seit 2001 ist der Österreicher Mandy Kainz Teil der Langstrecken-WM. In der Zwischenzeit hat sein YART-Team zahllose Siege gefeiert und den WM-Titel gewonnen, nur ein Top-3-Resultat in Suzuka fehlt noch in seiner Vita.

In den mehr als 20 Jahren, in denen er in der Langstrecken-Weltmeisterschaft sein Yamaha Austria Racing Team (YART) betreibt, hat Mandy Kainz so ziemlich alles erreicht, was man in dieser Disziplin erreichen kann. Neun Mal durfte der frühere Rennfahrer mit seinen Piloten auf der obersten Stufe des Siegertreppchen Platz nehmen. Dazu kommen 24 weitere Top-3-Ergebnisse. In der Saison 2009 brachte er sogar den begehrten Weltmeistertitel nach Österreich.

Alles, was dem gerissenen Teammanager aus der Steiermark noch zum großen Glück fehlt, ist ein Stockerlplatz in Suzuka. 2012 und 2013 sorgten sein Fahrer Katsuyuki Nakasuga mit der Pole-Position für Hochstimmung bei den Yamaha-Bossen. 2009 und 2016 schrammte die Mannschaft als Vierter nur knapp an einem Top-3-Resultat vorbei. Wenn es nach Kainz geht, soll dieses Jahr auch dieses Kapitel abgeschlossen werden.

«Es freut mich, dass wir zum ersten Mal nach 2019 wieder ein Rennen in Suzuka erleben dürfen. Für mich ist der wichtigste Grund natürlich, dass seit mehr als 20 Jahren ein Suzuka-Podium ganz oben auf meiner To-Do-Liste ist. Zweimal waren wir als Vierter bereits knapp dran, 2016 sogar mit allen Werkteams von Honda, Yamaha, Kawasaki und Suzuki, was für ein kleines Privatteam mehr als erstaunlich war.»

«Die Werksteams von Kawasaki und Honda werden dieses Jahr wieder stark sein. Normalerweise würde ich sagen, dass die Chance zu gewinnen nicht besonders groß ist. Aber bei zwei Werksteams besteht die Möglichkeit, dass sie sich gegenseitig unter Druck setzen, was uns helfen könnte. Andere Teams wie F.C.C. TSR Honda und Yoshimura SERT haben den Vorteil, dass es ihr Heimrennen ist und auch das bedeutet mehr Druck», schätzt Kainz.

«Weil dieses Mal kein Yamaha-Werksteam in Suzuka antritt, denke ich, dass dies für uns die Möglichkeit ist, zu zeigen, dass YART das beste Yamaha-Team ist und dass wir das beste Motorrad und die besten Fahrer haben. Marvin Fritz, Karel Hanika und Niccolò Canepa sind jung, gute Freunde, hoch motiviert, super fit und hundertprozentige Teamplayer, die hart für das Team arbeiten. Bei uns gibt es keinen Nummer-1-Fahrer.»

«Auch meine Jungs haben natürlich Druck, aber nicht so viel wie ihre Konkurrenten, deshalb glaube ich, dass sie cool bleiben können. Solche Dinge verschaffen uns einen Vorteil und werden zu unseren Stärken. Außerdem bin ich überzeugt, dass Marvin, Karel und Niccolò ohnedies die besten Fahrer sind. Selbst wenn ich mir jeden Fahrer auf der Welt aussuchen könnte, wäre meine Auswahl immer noch unverändert.»

«Abschließend möchte ich mich bei Yamaha bedanken. Ohne Yamaha wäre es uns nicht möglich, in Suzuka zu fahren. Im Langstreckensport kann man eine Trophäe nicht allein gewinnen. Wir werden den Support vom Werk haben, damit Fahrer und Crew als starke Einheit zusammenarbeiten können, um unseren Traum von einem Podiumsplatz und sogar einem Sieg zu verwirklichen. Wir rechnen mit viel Beifall für Yamaha von den Tribünen.»

Zeitplan (Lokalzeit)
Freitag, 5. August
08.10 – 10.10 Uhr Freies Training
12.10 – 13.40 Uhr Qualifying 1
15.50 – 17.20 Uhr Qualifying 2
18.30 – 19.30 Uhr Nachttraining
Samstag, 6. August
14.15 – 15.00 Uhr Freies Training
15.30 – 17.00 Uhr Top-10-Trial-Shootout
Sonntag, 7. August
08.30 – 09.15 Uhr Warm-up
11.30 – 19.30 Uhr Rennen

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