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Le Mans: So geht BMW in das EWC-Titelrennen 2024

Am Donnerstag beginnt in Le Mans der offizielle Teil des ersten EWC-Rennwochenendes der Saison 2024. Das BMW-Werksteam setzt auch in diesem Jahr auf Erfahrung und peilt erneut den WM-Titel an.

Tim Althof

Von

Die Nummer 37 strahlt auf der Verkleidung der BMW

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Die Saison 2023 beendete das BMW Motorrad World Endurance Team hinter dem Yamaha Austria Racing Team und Yoshimura SERT Motul (Suzuki) auf dem dritten Rang in der Gesamtwertung der FIM Langstrecken-WM. In diesem Jahr verstärkte sich die Mannschaft von Werner Daemen mit dem Superbike-Weltmeister von 2014, Sylvain Guintoli. Der Franzose wechselte von SERT zum deutschen Motorradhersteller.

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Neben Guintoli, der auch in der Superbike-WM für BMW als Testfahrer arbeitet, starten erneut Ilya Mikhalchik aus der Ukraine und der Bayer Markus Reiterberger auf der M1000RR. Das erfahrene Trio möchte den Saisonstart auf dem Circuit Bugatti natürlich gleich nutzen, um wichtige Punkte zu sammeln; im Vorjahr landete das Team beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans auf Platz 3.

Zu Beginn der Woche präsentierte das belgische Team die Lackierung für die neue Saison und beim privaten Test am Dienstag konnten sich Guintoli, Reiterberger und Mikhalchik bereits auf das Wochenende einstellen.

"Unser Ziel für die Saison muss wie jedes Jahr sein, um die Weltmeisterschaft zu kämpfen", machte Teamchef Werner Daemen deutlich. "Natürlich braucht man im Langstreckenrennsport auch etwas Glück. Im vergangenen Jahr hatten wir eine sehr gute Saison, wir standen in allen drei 24-Stunden-Rennen auf dem Podium und haben in Japan einen starken sechsten Platz belegt. Ich denke, wenn wir das in diesem Jahr wiederholen, und vielleicht ein oder zwei Rennen gewinnen und bei den anderen auf dem Podium stehen können, dann können wir um den Titel kämpfen. Das ist das Hauptziel. Alles sieht gut aus, wir sind gut vorbereitet, und das Gefühl ist sehr gut."

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Auch Marc Bongers, der BMW Motorrad Motorsport Direktor, ist gespannt auf den Saisonstart in Frankreich. "Wir gehen bestens aufgestellt und sehr zuversichtlich in die EWC-Saison 2024. Über den Winter haben unsere Ingenieure gemeinsam mit unseren technischen Partnern die BMW M1000RR als Gesamtpaket in vielen Bereichen weiter optimiert, vom Antrieb über das Fahrwerk und die Elektronik bis hin zu Abgasanlage, Bremsen und Reifen", so der 53-jährige Niederländer. "Fahrerseitig haben wir im BMW Motorrad World Endurance Team in Markus, Ilya und Sylvain eines der wohl besten Trios im Feld. Gemeinsam mit dem erfahrenen Team um Werner Daemen bilden sie die perfekte Mannschaft, um unser Ziel zu erreichen. Und das lautet, um den Weltmeistertitel zu kämpfen."

Am Donnerstag beginnt das Rennwochenende auf der 4,185 km langen Piste von Le Mans mit dem freien Training, Qualifying 1 und Nachttraining. Am Freitag geht es dann im zweiten Zeittraining endgültig um die Pole-Position. Nach dem Warm-up am Samstagmorgen startet die 24-Stunden-Hatz um 15 Uhr.

Technische Daten der BMW M1000RR (EWC-Werksbike):

Hubraum / Motor: 999 ccm, Viertakt-Vierzylinder-Motor mit vier Titanventilen pro Zylinder und variabler Einlass-Nockenwellensteuerung BMW ShiftCam, flüssigkeitsgekühlt, Titan-Pleuel, 2-Ring-Kolben

Getriebe: Klauengeschaltetes 6-Gang-Getriebe mit Geradeverzahnung

Leistung: > 215 PS bei über 14.000 U/min

Bohrung x Hub: 80 x 49,7 mm

Kraftstoffsystem: Elektronische Einspritzung, variable Saugrohrlänge

Tankinhalt: 24 l

Schmierung: Nasssumpf

Trockengewicht: 168 kg ohne Tank

Radstand: ca. 1.450 mm (variabel)

Länge: 2.080 mm

Breite: 538 mm

Vorderradführung: ZF Upside-Down-CFK-Teleskopgabel mit unter Druck stehendem Dämpfungssystem

Hinterradführung: BMW Unterzugschwinge, Full-floater ZF Zweirohr-Zentralfederbein

Vorderradbremse: Doppelscheibe Motomaster 320 mm, Nissin Radial 6-Kolben-Sattel

Hinterradbremse: Einfachscheibe Motomaster 220 mm, Nissin 2-Kolben-Sattel

Räder: PVM Aluminium-Schmiederäder, vorn 17’’ x 3,5’’, hinten 17’’ x 6,0’’

Reifen: Dunlop

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