Enduro-EM: Deutsche zeigten es der Konkurrenz
Edward Hübner überzeugte in Polen
Im polnischen Kielce holten sich die zwei Sachsen Edward Hübner und Heike Petrick das beste Resultat in dieser Saison. Die Fahrerin aus Schleife konnte sich in der Damen-Klasse sogar den Sieg vor den europäischen Konkurrentinnen holen. Dabei profitierte sie von der extrem schweren Strecke in den polnischen Wäldern. Am Donnerstag vor dem Rennen hatte es den kompletten Tag ununterbrochen geregnet und alles unter Wasser gesetzt. Dadurch bildeten sich extreme Rinnen und Schlammlöcher.
Etwas leichter waren dagegen die Sonderprüfungen. Anders als in Frankreich, wo es drei gewertete Tests gab, wurden in Polen nur zwei sehr kurze Sonderprüfungen gefahren. So dass nur um die 23 Minuten Prüfungszeit pro Fahrtag herauskamen.
Edward Hübner vom BvZ Racing Team legte am Samstag mit mehreren Bestzeiten in der Klasse E1 Junior los. Den ersten Tag konnte der KTM-Pilot auch für sich entscheiden. Am zweiten Tag drehte dann der Italiener Massimo Mangini den Spiess um und konnte sich durchsetzen. Da der zweite Tag eine höhere Wertigkeit hat, konnte er sich auch in der Gesamtwertung durchsetzen.
Ebenfalls in dieser Klasse konnte sich auch der Drebacher Jörg Haustein glänzend in Szene setzen. Mit den Plätzen 5 und 3 platzierte er sich trotz einer Erkältung im Vorderfeld.
Hausteins junger Teamkollege Bruno Wächtler konnte mit Platz 17 am ersten Tag seine ersten EM-Punkte holen. In der letzten Etappe ins Ziel stürzte er allerdings schwer und verletzte sich dabei am Handgelenk. An einen Start am zweiten Tag war für den Herolder dadurch nicht mehr zu denken. Probleme mit dem sandigen Boden im Crosstest hatte Marcel Teucher. Am zweiten Tag stürzte er zudem noch zweimal im letzten Crosstest und büsste weiteren Boden ein. Am Ende kamen zwei 23. Plätze für den Deutschen Pokalsieger der letzten Saison heraus.
In der Junioren Klasse E2 holte sich Nick Emmrich zwei Top-10-Plätze. Der KTM-Stürmer gab seiner 530er die Sporen und glänzte mit guten Zeiten.
Negativ ist zu erwähnen, dass die Organisation in Polen nicht nach Plan lief. Am Samstag dauert es bis 24 Uhr, bis die vorläufigen Ergebnisse ausgehängt wurden.