Erzberg: alle 1800 Startplätze nach 49 Minuten weg
Ungebrochene Faszination: das Erzbergrodeo
Die Online-Fahreranmeldung zum Erzbergrodeo 2012 startete am Montag, den 17. Oktober um 10:00 Uhr (MEZ) – und musste nach nicht einmal einer Stunde wieder offline gestellt werden. Tausende Motorrad-Offroadsportler aus aller Welt versuchten zeitgleich, sich einen der heiss begehrten Startplätze zu sichern und zwangen den Erzbergrodeo-Server sogar kurzzeitig in die Knie.
Nach nur 49 Minuten war das Boot dann voll - und alle 1800 Startplätze vergeben. Was für internationale Musik-Acts wie Madonna oder die Rolling Stones zum Berufsalltag gehört, zählt im Motorradsport zu den seltenen Sensationen. «Wir dachten ehrlich, das wir 2011 bereits den Zenit bei der Fahreranmeldung erreicht hatten. (Anm. d. Red.: 2011 war das Erzbergrodeo nach 5 Stunden ausgebucht) Umso mehr freut uns der enorme und ungebremste Andrang für das Erzbergrodeo 2012», beschreibt Erzbergrodeo-Mastermind Karl Katoch die Reaktionen auf Veranstalterseite.
«Im Rennbüro herrscht absoluter Hochbetrieb. Da wir wieder sehr viele Erzbergrodeo-Einsteiger aus der ganzen Welt unter den Teilnehmern haben, gibt's naturgemäss viele Fragen zu beantworten», stellte Katoch fest.
Zur Zeit können sich weitere Interessenten für einen Erzbergrodeo-Startplatz nur mehr auf der Warteliste eintragen. Organisationsleiter Mark Schilling erklärt das Prozedere: «Die endgültige Startnummernvergabe erfolgt nach dem Einzahlungsdatum des Startgeldes. Überweist ein angemeldeter Fahrer sein Nenngeld nicht innerhalb der kommenden zwei Wochen, wird der Startplatz automatisch an einen Fahrer auf der Warteliste weitergegeben. Es macht also durchaus Sinn, sich online auf dieser Warteliste einzutragen.»
Das Interesse am weltweit grössten Motorrad-Offroadspektakel bleibt also weiter ungebremst und bedeutet für Katoch auch ein klares Aufzeigen der internationalen Enduroszene: «Nach der Veröffentlichung der für 2012 geplanten Modifikationen der Erzbergrodeo-Rennbewerbe haben wir aus allen Ecken der Welt sehr positives Feedback bekommen. Nach dem starken Anmeldestart können wir jetzt schon davon ausgehen, das im kommenden Jahr wieder Fahrer aus allen Kontinenten zum Erzberg pilgern werden und das grösste Fest der Enduroszene einmal mehr in Österreich stattfinden wird.»