Portugal: Lukyanuk siegt, Dinkel mit bestem Ergebnis

Von Toni Hoffmann
Während Alexey Lukyanuk mit dem zweiten Saisonsieg beim dritten Lauf zur Rallye-Europameisterschaft im Portugal seine Führung ausbaute, wurde P2 durch eine Zehntelsekunde entschieden, Dominik Dinkel wurde starker Achter.

Das Pech seiner Rivalen spielte bei der Premiere der portugiesischen Asphaltrallye Fafe Montelongo dem Tabellenführer Alexey Lukyanuk in die Hände. Bis zum Samstagnachmittag lag der erst 19 Jahre alte Oliver Solberg, Sieger zuvor in Lettland, mit seinem VW Polo GTI R5 im Clinch mit dem führenden Lukyanuk (Citroën C3 R5). Dann warf ihn ein Problem mit dem Turbolader auf den letzten Platz zurück. Die Verfolgerrolle übernahm nun der Hyundai-Werkspilot Craig Breen, Zweiter bei der WM-Rallye Estland, im i20 R5. Auf der achten Prüfung und vorletzten Samstag-Entscheidung war er etwas zu schnell und zerstörte sein linkes Vorderrad. Nach dem Re-Start betrieb der Ire Entwicklungsarbeit mit den britisch-indischen MRF-Reifen. Er wurde unter den 27 Teams auf Rang 18 gewertet.

Damit blieb der russische Europameister in der EM-Tabelle ohne ernsthaften Rivalen. Mit seinem zweiten Saisonsieg baute er seine Führung auf 108 Punkte und zu einem Vorsprung von 42 Zählern zu Oliver Solberg aus.

Bei wechselhaften Bedingungen hielt er sich im Citroën C3 R5 auf den neun Asphaltprüfungen am Sonntag etwas bedeckt, um seine Führung nicht zu gefährden, was wegen seines Drehers hätte passieren können. Dafür ging es aber hinter ihm erbittert zur Sache. Am Ende wurde das Duell um den Ehrenrang zwischen dem Franzosen Yoann Bonato (Citroën C3 R5) und dem Spanier Ivan Ares (Hyundai i20 R5) mit einer Zehntelsekunde entschieden. Bonato wurde 4,6 Sekunden hinter Lukyanuk und eine Zehtelsekunde vor Ares Zweiter und sorgte für den Citroën-Doppelschlag.

Eine starke Leistung zeigte Dominik Dinkel im Skoda Fabia R5 mit Michael Wenzel als neuem Beifahrer an seiner Seite. Er lag streckenweise auf dem siebten Rang, musste sich aber am Ende dem starken Druck durch den Tschechen Erik Cais (Ford Fiesta R5) um 5,6 Sekunden beugen und erreichte mit dem achten Platz sein bislang bestes EM-Resultat. «Ich bin mit dem Wochenende sehr zufrieden, aber nicht so sehr am Sonntag, am Samstag war ich besser. Aber ich habe mich verbessert und viel gelernt», meinte Dinkel

Marijan Griebel setzte auf falsche Reifen am Citroën C3 R5 und verpasste um einen Platz (+ 3:56,1) die Top 10. Hinter ihm ordnete sich der Österreicher Niki Mayr-Melnhof im Ford Fiesta R5 MKII ein. Albert von Thurn und Taxis belegte im Skoda Fabia R5 den 14. Rang (+ 4:38,1).

Rallye Fafe Montelongo (P)  – Endstand nach 18 Prüfungen:

Pos

Team/Auto

Zeit/Diff

1

Lukyanuk/Eremeev (RUS), Citroën

1:45:52,2

2

Bonato/Bouillard (F), Citroen

+ 4,6

3

Ares/Vazquez (E), Hyundai

+ 4,7

4

Munster/Louka (L/B), Hyundai

+ 1:06,1

5

Marczyk/Gospodarczyk (PL), Skoda

+ 1:43,9

6

Herczig/Ferencz (H), VW

+ 1:53,4

7

Cais/Zakova (CZ), Ford

+ 2:00.2

8

Dinkel/Wenzel (D), Skoda

+ 2.05,8

9

Devine/Fulton (IRL), Hyundai

+ 3:02,0

10

Pernia/Gonzalez (E), Hyundai

+ 3:54,1

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