Marijan Griebel: Reifenlotterie in Portugal

Von Toni Hoffmann
Marijan Griebel bei der Rallye Fafe Montelongo

Marijan Griebel bei der Rallye Fafe Montelongo

Mit vielem hatte Marijan Griebel beim dritten Lauf der diesjährigen Rallye-Europameisterschaft in Portugal gerechnet, aber dass sich die Veranstaltung zu einer echten Reifenlotterie entwickeln würde, eher nicht.

Kurzfristig war die international eher unbekannte Rallye Fafe Montelongo in die Rallye Europameisterschaft gehievt worden, doch der Asphalt-Lauf im Norden Portugals konnte die Erwartungen aller Beteiligten erfüllen. «Die Organisatoren haben eine gute Arbeit abgeliefert», lobte Marijan Griebel den Veranstalter. «Die Wertungsprüfungen waren zwar relativ kurz, aber dafür abwechslungsreich.»

Außerdem sorgte Petrus für zusätzliche Spannung auf den Strecken. Immer wieder schickte er ausgiebige Niederschläge über das Veranstaltungsgebiet und strapazierte damit die Nerven der Teilnehmer bis auf das Äußerste. Kaum waren Marijan Griebel und sein neuer Beifahrer Tobias Braun aus dem Servicepark gefahren, fing es auf der nur wenige Kilometer entfernten Strecke wieder an zu regnen. Höchststrafe für die mit Trockenreifen bestückte Crew.

«Wettertechnisch war die Rallye nicht weniger anspruchsvoll als die Rallye Monte Carlo. Mal war es trocken, dann wieder durch den Regen spiegelglatt, oder die Straßen waren stark verdreckt», sagte Marijan Griebel.

Zum Teil griff Pfälzer auch zu einem alten Kniff und zog Trocken- und Regenreifen über Kreuz auf. Eine Kompromisslösung, um den Nachteil der falschen Bereifung ein wenig wettzumachen. «Wir sind selten zwei aufeinander folgende Prüfungen mit den gleichen Reifen gefahren.»

Die schwierigen äußeren Bedingungen erleichterten das Kennenlernen des Citroën C3 R5 natürlich nicht. Erst zum zweiten Mal saß Marijan Griebel in dem Auto des französischen Saintéloc-Teams und versuchte sich weiter an die Grenzen heranzuarbeiten.

«Wir haben zwar unser im Vorfeld ausgegebenes Ziel einer Platzierung unter den besten Zehn knapp verfehlt, aber speziell am zweiten Tag konnten wir das Tempo deutlich steigern und haben das Auto ohne einen einzigen Kratzer ins Ziel gebracht“, erklärte Marijan Griebel. Mit Platz elf verpasste er die Punkteränge. «Beim nächsten Lauf in Ungarn werden wir uns mehr denn je anstrengen und versuchen, ein gutes Ergebnis zu erzielen, auch um in dieser schwierigen Zeit das Engagement unserer Sponsoren zu rechtfertigen.»

Die Rallye Ungarn findet vom 6. bis 8. November statt.

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