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Gran Canaria: Titel an Lukyanuk, Sieg an Fourmaux

Von Toni Hoffmann
Der Russe Alexey Lukyanuk ist zum zweiten Mal nach 2018 Champion in der Rallye-Europameisterschaft, die spanische Asphaltrallye auf der Ferieninsel Gran Canaria endete mit einem französischen Doppelsieg.

Alexey Lukyanuk sicherte sich im Citroën C3 R5 mit dem siebten Platz auf den Kanarischen Insel den zweiten Titel in der Rallye-Europameisterschaft und konnte seinen Rivalen Oliver Solberg (VW Polo GTI R5) schlagen. Sieger beim EM-Finale wurde der Franzose Adrien Fourmaux im Ford Fiesta MKII von M-Sport, 25,0 Sekunden vor Yoann Bonato (Citroën CV3) und 55,6 Sekunden vor dem Spanier Iván Ares (Skoda Fabia).

Titelrivale Solberg schaffte es bis auf den vierten Platz und sicherte sich den ERC1 Junior-Titel vor Grégoire Munster. Vorne feierte Adrien Fourmaux einen ersten ERC-Sieg. Fourmaux hatte am Samstagmorgen erstmals die Führung übernommen, als Iván Ares bei Nässe um Grip kämpfte, während Nil Solans einen doppelten Reifenschaden erlitt, der ihn nach hinten warf. Bonato knabberte am Samstag an Führung von Fourmaux, was nicht ausreichte, um die komfortable Lücke zum M-Sport-Fahrer zu schließen.

Ares holte sein zweites ERC-Podium der Saison mit dem dritten Platz wie zuvor bei der portugiesischen Rallye Fafe Montelongo. Bonatos Aufstieg in die Rangliste am Samstagmorgen war zu stark gewesen, als dass Ares Widerstand leisten konnte, aber er konnte sich vor Solberg den letzten Podiumsplatz sichern.

Der Ungarn-Sieger Andreas Mikkelsen verlor im Skoda Fabia Rally2 am Freitag im Regen wegen der falschen Reifenwahl viel Zeit, kämpfte sich aber am Samstag auf den sechsten Platz (+ 1:48,8) vor.

Etwas ins Hintertreffen geriet auch der Hyundai-Werksfahrer Craig Breen im i20 R5. Er notierte am Ende den zehnten Platz (+ 2:33,0). Der ERC-Champion des letzten Jahres, Chris Ingram, belegte im Renault Clio bei seiner ersten Rallye seit dem Titelgewinn in Ungarn im vergangenen Jahr den 41. Gesamtrang und den fünften Platz im ERC3. Ingram wurde von den unvorhersehbaren Bedingungen am Freitag überrascht, als er bei Nässe mit harten Slicks kämpfte und im ERC3 auf den 10. Platz zurückfiel.

Der Deutsche Marijan Griebel musste im Citroën C3 R5 wegen einiger Probleme, so auch wegen der schlechten Sicht durch die stark beschlagene Windschutzscheibe einen Abstieg vom zweiten Platz auf der zweiten Prüfung über den neunten Rang am ersten Tag bis hin zum 13. Endplatz (+ 3:01,0) hinnehmen. «Sorry, ich konnte nach den Problemen am Samstagmorgen nicht um eine Position unter den Top 10 kämpfen», sagte Griebel.

Nach seinem tollen fünften Platz in Ungarn musste sich der Österreicher Niki Mayr-Melnhof im Ford Fiesta MKII mit dem 16. Endrang begnügen. Albert von Thurn und Txis meldete sich in der elften Prüfung nach einem Unfall im Skoda Fabia ab.

Rallye Gran Canaria (E)  – Endstand nach 17 Prüfungen:

Pos

Team/Auto

Zeit/Diff

1

Fourmaux/Jamoul (F), Ford

2:12:21,2

2

Bonato/Boulloud (F), Citroën

+ 25,0

3

Ares/Vasquez (E), Hyundai

+ 50,6

4

O. Solberg/Johnston (S/IRL), Skoda

+ 1:17,4

5

Suarez/Iglessias (E), Skoda

+ 1:39,1

6

Mikkelsen/Floene (N), Skoda

+ 1:48.8

7

Lukyanuk/Anautov (RUS), Citroën

+ 2:10,6

8

Devine/Fulton (IRL), Hyundai

+ 2:25,7

9

Monzon/Deniz (E), Citroën

+ 2:32,4

10

Breen/Nagle (IRL), Hyundai

+ 2:33,0

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