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Hitzeschlacht am Freitag in Paul Ricard

Von Christian Freyer
Ricardo Zonta fuhr die schnellste Zeit des Tages in Paul Ricard

Ricardo Zonta fuhr die schnellste Zeit des Tages in Paul Ricard

Nach dem ersten Tag in Südfrankreich lässt sich noch keine klare Tendenz an der Spitze ablesen. Hexis Aston Martin und Reiter Lamborghini teilen sich die Bestzeiten bei der FIA GT1 WM.

Auch Südfrankreich hing am Freitag fest im Würgegriff der Sommerhitze. Gut 34 Grad Celsius zeigten die Thermometer an als die FIA GT1 Piloten zu freiem Training und später Pre-Qualifying antraten. Fredéric Makowiecki setzte die Bestzeit am Vormittag mit 2.05,565 Minuten, womit die neue GT1 Generation um 2,5 Sekunden langsamer war als die Modelle nach altem Reglement. Auch die Markenkollegen Nygaard / Mücke (Young Driver Aston Martin) gehörten auf Rang 6 zur Spitzengruppe, doch Stefan Mücke relativierte das optisch gute Ergebnis: «Wir haben heute Morgen direkt mit dem einen neuen Satz, welchen wir zur Verfügung haben, angefangen. Da die meisten anderen Fahrzeuge noch mit den gebrauchten Reifen aus Brünn unterwegs waren, sahen wir grundsätzlich gut aus». Allerdings haderte man mit dem Gewicht und den wenig flüssigen Kurvenkombinationen des Kurses, so dass nach den ersten beiden Training kein großer Optimismus herrscht. Hughes / Campbel-Walter wurden im Sumo Power Nissan Zweite vor Kox / Haase und Bartels / Bertolini.

Am Nachmittag sorgte Makowiecki dann für eine Trainingsunterbrechung, als er nach Reifenschaden am Hexis Aston Martin in den Leitschienen landete. Schnellster diesmal Ricardo Zonta im Reiter Lamborghini Murciélago. Der Brasilianer hatte schon das Debüt der GT1 Weltmeisterschaft in Abu Dhabi bestritten und kehrte nun mit Rafael Daniel in die Serie zurück. Peter Kox brachten den zweiten Reiter Murciélgao auf die zweite Position, gefolgt von Andrea Bertolini im Vitaphone Maserati. Die am Morgen noch schnelle Nissan Crew Campbel-Walter / Hughes konnte im Pre Qualifying nicht daran anschließen, sie kämpften mit extrem abbauenden Reifen am Nissan GT-R.

Auf einen Aufwärtstrend gehofft hatte All-Inkl.com Münnich Motorsport nach Rang 7 in Brünn. Zwei Testtage am selben Ort bestätigte die Hoffnung. Doch das freie Training enttäuschte. «Das Auto war aus der Box heraus unfahrbar», urteilte Dominik Schwager. «Wir konnten einfach nicht genug Geschwindigkeit mit in die Kurve nehmen. Und überall dort wo größere Lastwechsel in Kurven anstehen, ging sofort das Heck weg.» Nach Übernahme des Setup vom Schwesterauto verringerte sich der Rückstand auf die Spitze von 5,9 auf 1,3 Sekunden.

Mit frischen Reifen am Nachmittag gut zurecht kamen Michael Krumm (Sumo Nissan) auf Rang 4, Marc Hennerici (Phoenix Corvette) auf Platz 6 und Thomas Mutsch im Matech Ford auf Position 7.

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