Ratel: «Etwas Besseres konnte uns nicht passieren»
Ende der GT1 in Le Mans - Keine Auswirkung auf die GT1 WM?
Im Rahmen der üblichen Pressekonferenz bei den 24 Stunden von Le Mans hatte der ACO bekannt gegeben, dass die GT1 Kategorie ab der Saison 2011 grundsätzlich nicht mehr ausgeschrieben wird. Sieht Stephane Ratel dadurch eine Gefahr für seinen lang gehegten und 2010 erstmalig realisierten Traum einer FIA GT1 Weltmeisterschaft? «Ganz im Gegenteil», führte er in Paul Ricard aus. «Etwas Besseres hätte uns eigentlich gar nicht passieren können. Die GT1 Weltmeisterschaft sollte immer eine Serie mit einem gewissen Alleinstellungsmerkmal sein. Da wir nun die einzige Meisterschaft haben, die diese spektakulären GT1 Fahrzeuge zulässt, haben wir genau das erreicht. »
Nach Sicht des Franzosen macht diese Entwicklung auch die Ausprägung der GT1 Kategorie einfacher. «Wir müssen zukünftig nicht mehr auf die Wünsche des ACO Rücksicht nehmen und deren Bedürfnisse berücksichtigen. Das heißt, wir können uns ganz auf unsere Marken und Teams in der Weltmeisterschaft konzentrieren. » Ein Problem für die Hersteller der GT1 Fahrzeuge sieht Ratel ebenfalls nicht. «Die neue GT1 Fahrzeuggeneration war nie als Massenprodukt gedacht. Der ursprüngliche Gedanke war ja, dass ein Hersteller, Tuner oder Team ein GT3 Fahrzeug entwickelt und es im diesem stetig wachsenden Segment gut verkaufen und davon leben kann. Auf Basis der GT3 sollte dann die Möglichkeit bestehen ein GT1 Fahrzeug daraus zu entwickeln. »