Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Ford siegt vor Nissan Armada

Von Christian Freyer
Duell um den Sieg

Duell um den Sieg

Maxime Martin / Fred Makowiecki siegen im Qualifying Rennen der FIA GT1 Weltmeisterschaft in Abu Dhabi.

Es hätte das Rennen für die Young Driver Aston Martin werden können. Während Darren Turner seine Pole Position in seinem Stint entsprechend umsetzen konnte, vernichtete Tomas Enge alle Hoffnungen des Schwesterautos in Turn 1. «Ich war etwas zu schnell und habe meinen Bremspunkt verpasst», gab Enge seine Schuld umgehend zu. Der Tscheche lehnte sich erst am Ford GT von Makowiekcki an und drehte schließlich Schwager im All-Inkl.com Lamborghini um. Der wurde dann noch von der DKR Corvette torpediert und war aus dem Rennen.

Turner blies unbeeindruckt vorne weg, knapp drei Sekunden dahinter folgten Makowiecki (Ford), Westbrook, Zonta und Krumm in den Nissan GT-R. Stark auch die Leistung von Nicky Catsburg, der sich in der Exim Bank Corvette auf Rang 6 hielt, ehe er nach einem Dreher einige Plätze verlor. Richard Westbrook kämpfte in der ersten Rennhälfte sehenswert gegen Makowiecki, doch der Ford behielt die Nase vorn. Turner und Makowiecki gingen zeitglich zum Pflichtboxenstopp rein, Westbrook blieb zwei Runden länger draußen. Bei Marc VDS Racing verlor man etwas Zeit, da sich die Tür nicht sofort schließen ließ, doch auch Young Driver absolvierte keinen perfekten Stopp. Maxime Martin, nun im Cockpit des Ford, rollte vor Stefan Mücke zurück auf die Strecke.

Der Berliner kam aber nur noch bis auf die Piste und rollte dann in Schleichfahrt mit Problemen am Rad vorne links zur Aufgabe zurück an die Box. Knapp wurde es dann, als Peter Dumbreck den JRM Nissan von Westbroock übernommen hatte. Parallel zu Martin kam er auf die Strecke nach seinem Stopp zurück und konnte die Schnauze des Nissan kurz nach vorne schieben. Doch Martin konterte und ging zurück in Führung. Während der zweiten Rennhälfte sollte dieses Duell für Unterhaltung sorgen. Dahinter zogen die Nissan von Enrique Bernoldi und GT1 WM Debütant Lucas Luhr ihre Bahnen, wobei Luhr der Schnellere war.

Nissan Nr. 4 war beim Stopp etwas zurückgefallen, doch David Brabham kämpfte sich vehement nach vorne. Zuerst lieferte sich der Australier ein Duell mit Karl Wendlinger (Swiss Lamborghini), welches er für sich entscheiden konnte. Danach geriet Christian Hohenadel im Hexis Aston Martin in Brabhams Fokus, doch Hohenadel hielt lange stand, bis Brabham aber schlussendlich doch die bessere Linie fand und überholte. In der Spitzengruppe konnte Luhr an Bernoldi vorbei gehen und bescherte ihm und Co Krumm den dritten Rang vor Bernoldi / Zonta, Piccione / Dusseldorp (Hexis Aston ) sowie Basseng / Winkelhock im zweiten All-Inkl.com Lamborghini.

Um Rang 1 balgten sich bis zum Schluss Maxime Martin und Peter Dumbreck. Martin musste zwar abbauenden Hinterrädern Tribut zollen, setzte sich aber durch und sorgte für den ersten Sieg von Marc VDS Racing in der GT1 WM. «Unsere Tür klemmte durch den Unfall in Turn 1 etwas», erklärte Maxime Martin den Zeitverlust beim Boxenstopp. «Der Kampf mit Peter war fair und super spannend. Gottseidank konnte ich die Pace halten, obwohl die Hinterreifen doch ziemlich abbauten.»

«Mein Stint war bis auf die Berührung am Anfang gut, ich konnte ordentlich Druck machen», so Makowiecki. «Am Ende hatte ich hinten auch ein kleines Problem, aber das Auto war insgesamt sehr gut.» Zufrieden mit dem Debüt war auch Lucas Luhr: «Es ist immer aufregend etwas Neues zu machen, auch wenn man schon viel gefahren ist. Ich glaube es fehlt uns noch etwas Topspeed, aber das Auto an sich war gut. Sicher haben die Reifen am Ende nachgelassen, aber das Problem hatte wohl jeder.»

Marc Hennerici sah das Ziel im Ford GT als Elfter hinter Karl Wendlinger im Swiss Lamborghiini.

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