Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Erste BMW Pole Position in der GT1 WM

Von Christian Freyer
Am Slovakiaring auf der Erfolgsspur - Vita4One BMW Z4

Am Slovakiaring auf der Erfolgsspur - Vita4One BMW Z4

Yelmer Buurman und Michael Bartels starten zum ersten Mal in der 2012er Saison von der Pole Position. Winkelhock / Basseng im Mercedes als direkte Verfolger auf Startplatz 2.

Ebenfalls zum ersten Mal in dieser Saison war der erste Qualifying Abschnitt nicht so entscheidend für die Startaufstellung wie üblich. Aufgrund der erneut gesunkenen Starterzahl wurde am Slovakiaring niemand zum Zuschauen verdammt, alle würden weiterkommen. Somit begannen die Teams eher zögerlich mit dem Training. Die Zeiten lagen  mit 2.02er Runden zunächst auf dem Niveau des freien Trainings vom Vortag, ehe Marc Basseng eine Zeit von 2.01,497 Minuten. Der Mercedes SLS Pilot wurde noch von Ortelli (Audi) und Buurman (BMW) unterboten, ehe die Rennleitung das Qualifying 1 mit der roten Flagge abbrechen musste. Albert von Thurn und Taxis hatte seinen Reiter Lamborghini Gallardo ausgangs Turn 2 verloren und war vehement in die Reifenstapel geflogen. Auto hinüber, Fahrer weitestgehend ok lautete die erste Diagnose. Um den Zeitplan nicht zu sehr zu stressen, wurde Q1 für beendet erklärt und Q2 mit leichter Verzögerung gestartet. Nun ging es ans Eingemachte.

Erneut sorgte All-Inkl.com Münnich Motorsport für die Pace, indem Markus Winkelhock eine 2.01,891 Minuten Zeit vorlegte und Teamkollege Thomas Jäger im zweiten SLS auf 2.01,159 Minuten verbesserte. Lauda und Bartels in den Vita4One BMW blieben dran, dazwischen quetschte sich noch Oliver Jarvis im WRT Audi. Winkelhock legte mit 2.01,009 Minuten noch einmal nach und blieb damit am Ende vorne vor Lauda und Jäger. Die Audi R8 von Vanthoor und Jarvis belegten die Ränge 4 und 5. Keine Chance im Q2 hatten sowohl die beiden AF Corse Ferrari 458 als auch die Hexis McLaren MP4-12C. Ihnen fehlten zwischen 1,0 und 1,4 Sekunden auf die Spitze.  «Sektor  2 kostet uns einfach zu viel Zeit», versuchte sich Toni Vilander in einer kargen Erklärung.

Nervenaufreibend schien Q3 für die Piloten zu sein. Erwartete man zunächst ein Fallen der Zeiten unter die Marke von 2.01 Minuten, sah der geneigte Zuschauer zunächst eine fast unübliche Häufung von Fahrfehlern, die für mächtig Staub, aber gottseidank nicht für zu größeren Abflügen führten. Annähernd 30 Grad Außen- und 42 Grad Asphalttemperaturen schienen sich langsam aus zu wirken. Das Duell um die Spitze hieß erneut All-Inkl.com gegen Vita4One. Marc Basseng hatte zunächst die Nase vorne, bis Yelmer Buurman seinen ersten ernsthaften Schuss setze. Mit 2.00,604 Minuten drosch der Niederländer seinen Z4 als erster Pilot unter die 2,01er Zeiten. Basseng kam noch auf kaum spürbare 0,039 Sekunden heran und beließ es mit Startplatz 2. «Rang 2 ist doch mehr als wir erwartet haben. Jetzt müssen wir aus dem Rennen so viele Punkte wie möglich mitnehmen» freute sich Co Markus Winkelhock über das Ergebnis.

Glücklich natürlich auch Vita4One Teamchef Michael Bartels: «Die Runde von Yelmer war unglaublich schnell, wir haben das Auto jetzt endlich im richtigen Performance Fenster.“ Für das Rennen ist man ebenso optimistisch, schließlich konnte man am Slovakiaring schon im Juni gewinnen. Nikolaus Mayr-Melnhof und Matthias Lauda stellten ihren Z4 auf Rang 3.  «Ein tolles Teamergebnis», so Bartels,  «aber da einer unserer härtesten Konkurrenten in der Tabelle neben uns steht, erwarten wir ein hartes Rennen.»

Stephane Ortelli und Fank Stippler klassierten ihre WRT Audi R8 auf den Rängen 4 und 5 vor Andreas Zuber im Ford GT sowie Peter Kox (Lamborghini) und Nicky Pastorelli (Mercedes).

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