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Porsche: Hybrid im GT-Sport? Vielleicht in 5 Jahren

Von Oliver Runschke
Hybrid-Pionier: Porsche 911 GT3 R Hybrid

Hybrid-Pionier: Porsche 911 GT3 R Hybrid

Die weltweiten GT-Klassen bleiben nach Meinung von Porsche-Sportchef Dr. Frank-Steffen Walliser vorerst eine Hybrid-freie Zone.

In Sachen Hybridtechnik war Porsche im GT-Sport Vorreiter: 2010 und 2011 starteten die Schwaben werkseitig bei den 24h auf dem Nürburgring, in der damaligen ALMS und dem FIA WEC-Vorläufer ILMC mit dem Porsche 911 GT3 R Hybrid, einem rollenden Versuchträger. Seit dem ist Porsche mit Hybridtechnik vor knapp vier Wochen zum 17. Le-Mans-Sieg gefahren und hat schon etwas früher den Hypersportwagen 918 Spyder auf die Strasse gebracht, von dem unlängst das letzte Exemplar vom Band lief. Im internationalen GT-Sport ist Hybridtechnik allerdings noch kein Thema, nicht zuletzt aufgrund der immensen Kosten, die damit einher gehen.

In der Zukunft wird der GT-Sport aber nicht ohne Hybridtechnik auskommen, auch wenn das nach Angaben von Porsche Motorsportchef Dr. Frank Steffen Walliser noch einige Jahre dauern wird. Walliser weiss, wovon er spricht: Bevor er im vergangenen Jahr seinen neuen Job antrat, brachte er als Gesamtprojektleiter des 918 den Hybrid-Supersportler auf die Strasse.

«Auch im GT-Motorsport ist Hybridisierung durchaus vorstellbar», sagt Walliser. «Doch wenn ein solches Reglement schon jetzt in Kraft treten würde, hätten wir keine Konkurrenten mehr. Unsere Wettbewerber sind noch nicht so weit. Es steht also nicht ganz oben auf unserer Prioritätenliste, zumal das Thema bei uns im Haus durch den 919 Hybrid vollumfänglich abgedeckt ist. Meine Prognose, was den GT-Sport betrifft: In fünf, sechs Jahren könnte sich dort etwas tun.»

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