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Valtteri Bottas im Mercedes: Die Folgen für Williams

Von Mathias Brunner
Pat Symonds (mitte) mit seinen langjährigen Piloten Felipe Massa und Valtteri Bottas

Pat Symonds (mitte) mit seinen langjährigen Piloten Felipe Massa und Valtteri Bottas

​Pat Symonds (63), Technikchef von Williams, macht Mercedes wenig Hoffnung, dass Valtteri Bottas zum Rosberg-Nachfolger wird. Der Brite sagt: «Bottas zu verlieren, hätte für uns gravierende Folgen.»

Kann Mercedes-Benz den Finnen Valtteri Bottas aus dessen Williams-Abkommen freisprengen? Für Mercedes-Teamchef Toto Wolff wäre der WM-Vierte von 2014 der ideale Nachfolger für Nico Rosberg – verlässlich, schnell, erfahren. Aber Williams hat kein Interesse daran, seinen besten Mann gehen zu lassen, wie Technikchef Pat Symonds meinem Kollegen Luigi Perna von der Mailänder Gazzetta dello Sport bestätigt hat.

«Die Leute unterschätzen in der Formel 1 oft das Element der Kontinuität», sagt Symonds, der in der Formel 1 schon mit den Superstars Ayrton Senna, Michael Schumacher und Fernando Alonso gearbeitet hat. «Obschon wir all diese tollen Arbeitswerkzeuge zur Verfügung haben, bleibt der Fahrer das wichtigste Bindeglied zu den Technikern – denn es gilt, die vielen Daten auch richtig zu interpretieren. Du kannst im Team immer einen Piloten ersetzen, aber der zweite sollte bleiben, als Meilenstein gewissermassen, als sicherer Wert. Das ist vor der Saison 2017 noch wichtiger als sonst, weil wir an der Schwelle zu Rennwagen unter einem neuen Reglement stehen. Wir werden in der kommenden Saison den Debütanten Lance Stroll einsetzen, er hat keine Formel-1-Rennerfahrung. Daher ist es ganz entscheidend für unseren Erfolg, dass wir Valtteri Bottas behalten. Ihn zu verlieren, hätte für Williams schwerwiegende Folgen.» Klingt nicht nach einer Freigabe.

Anderes Thema: Was ist mit dem anhaltenden Gerücht, wonach Mercedes-Technikchef Paddy Lowe zu Williams zurückkehren könnte? Vielleicht als Nachfolger von Symonds und möglicherweise als Anreiz für Williams, Bottas eben doch gehen zu lassen. Pat Symonds in der Gazzetta weiter: «Unsere Hauspolitik untersagt es uns, über die Verträge von Mitarbeitern zu reden. Doch es ist klar, dass ich zu einem bestimmten Zeitpunkt aus der ersten Reihe zurücktrete. Das heisst nicht, dass das schon am Ende der kommenden Saison passiert. Aber es ist mir wichtig, dass ich mein Team in guten Händen hinterlasse. Zu Paddy Lowe kann ich nur so viel sagen: Die Ergebnisse, welche Mercedes mit ihm erreicht hat, sagen alles.»

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