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Pastor Maldonado: Keine Formel 1, Indy-Fahrer zittern

Von Mathias Brunner
So ungefähr stellen sich das die IndyCar-Piloten vor

So ungefähr stellen sich das die IndyCar-Piloten vor

​Im Dezember wurde im geduldigen Internet verbreitet, dass Pastor Maldonado möglicher Nachfolger von Nico Rosberg sei. Das war Quark. Wahr ist hingegen, dass Pastor Maldonado am Comeback arbeitet.

Mit 31 Jahren ist ein Mann eigentlich noch nicht reif für die Rente. Ausser, Sie heissen Nico Rosberg und haben im vergangenen November eines ihrer Lebensziele abgehakt – Formel-1-Champion zu werden. Ironischerweise ist auch jener Mann 31 Jahre alt, der im Dezember in Südamerika in einen Silberpfeil geschrieben wurde: der Venezolaner Pastor Maldonado. Klar war das ausgemachter Unsinn.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff machte klar, dass es für den Pastor keinen Platz geben würde, ohne das Wort Maldonado nennen zu müssen: «Fahrfehler sind ein wichtiger Punkt in unseren Überlegungen. Wie oft haben wir denn von Nico Rosberg und Lewis Hamilton Fahrfehler und Kollisionen erlebt? Nur wenige Male. In rund 90 Prozent aller Rennen, würde ich schätzen, haben die beiden das Maximum der möglichen Punkte abgeschöpft.»

Maldonado hat das Thema Comeback noch nicht abgehakt. Bei einer Veranstaltung im kolumbianischen Autódrom de Tocancipá sagte der Sensationssieger von Barcelona 2012: «Eine unglückliche Situation hat mich aus der Formel 1 gedrängt, und jeder weiss, dass es nicht einfach ist, zurück zu kommen, wenn man einmal draussen ist. Zunächst war es schwierig zu akzeptieren, nicht mehr Grand-Prix-Fahrer zu sein. Aber wenn ich mir die Leistungen von Renault ansehe, dann ist das in Ordnung. Die Verhandlungen mit verschiedenen Teams laufen, ich hoffe, in Australien 2017 in der Startaufstellung zu sein.»

Das war Wunschdenken. Zarte Bande zu Sauber und Manor, den letzten Rennställen, die damals noch Cockpits zu vergeben hatten, zerrissen. Mercedes platzierte bei Sauber den jungen Pascal Wehrlein, ob Manor Racing den Weg aus der Zahlungsunfähigkeit zurück auf die Rennstrecke schafft, weiss keiner. Nicolas Todt, Sohn des FIA-Präsidenten Jean Todt, konnte seinen Schützling nicht unterbringen.

Während die GP-Piloten also aufatmen können, machen sich nun die IndyCar-Fahrer Sorgen: Maldonado, für rüpeliges Fahrverhalten und hohe Crash-Quote bekannt, verhandelt via Nicolas Todt mit verschiedenen Teams, um in Nordamerika zu fahren. Schon im vergangenen Jahr hatte sich Maldonado in Iowa ein Rennen angeschaut.

Ovalrennen sind zum Glück nicht geplant: Maldonado will sich auf ein Programm auf herkömmlichen Rennstrecken und Strassenkursen beschränken.

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