Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Moderator Jeremy Clarkson weint Ecclestone nicht nach

Von Otto Zuber
Kult-Moderator Jeremy Clarkson ist ein echter Formel-1-Fan

Kult-Moderator Jeremy Clarkson ist ein echter Formel-1-Fan

Der britische Kult-Moderator Jeremy Clarkson hat kein Problem damit, unpopuläre Meinungen lautstark zu vertreten. Beim Thema Bernie Ecclestone schliesst sich der Ex-Top-Gear-Querulant jedoch der Mehrheit der Fans an.

Dass Jeremy Clarkson ein leidenschaftlicher Formel-1-Fan ist, betonte der Kult-Moderator schon zu Top-Gear-Zeiten immer wieder gerne. Der wohl berühmte Auto-Journalist, der nach seinem Zwist mit der BBC-Sendeleitung zu Amazon Prime wechselte, um die Auto-Sendung «The Grand Tour» auf die Beine zu stellen, begrüsste in der Vergangenheit auch immer wieder GP-Stars vor der Linse.

Den früheren Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone hatte Clarkson anlässlich eines Fahrerlager-Besuchs im Rahmen des Monaco-GP 2011 kennenlernen dürfen. Und wie: In einem Citroen DS3 liess sich der frühere Strippenzieher der Königsklasse von Clarkson in ziemlich flottem Tempo um den GP-Kurs kutschieren.

Doch obwohl sich der Baumeister der modernen Formel 1 für diesen Spass nicht zu schade war, gehört auch Clarkson zu jener Gruppe von Formel-1-Fans, die den geschäftstüchtigen 86-Jährigen nicht vermissen werden. Denn Ecclestone wurde durch die neuen F1-Grossaktionäre des US-Konzerns Liberty Media entmachtet und mit dem Titel des Ehrenpräsidenten abgespeist. Sehr zur Freude vieler Fans, die sich schon lange einen Wechsel an der Spitze der Königsklasse gewünscht hatten.

So auch Clarkson, der auf seiner Website «Drivetribe» in einem Video erklärt: «Es ist wahrscheinlich eine gute Sache, dass er weg ist. Und ich freue mich, dass das Ganze künftig als Show inszeniert wird und nicht mehr nur als Werkzeug, mit dem sehr reiche Menschen noch ein bisschen reicher werden.» Als Vorbild führt er die US-Serie NASCAR an, und sagt: «Man kann von dieser Meisterschaft halten, was man will. Aber die füllen Stadien, die bis zu 250.000 Zuschauer fassen, was kein anderer Sport auf dieser Welt schafft.»

Clarkson ist überzeugt: «Einer muss den reichen, alten Männern sagen, dass die Formel 1 für die Fans ist. Das Einzige, was die Fans wieder dazu bringt, die Rennen anzuschauen und somit auch die Sponsoren wieder anlockt, ist das Spektakel. Und die Amerikaner verstehen etwas davon, deshalb hoffe ich, dass sie es wieder in die Formel 1 zurückbringen werden.»

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