Die Formel-1-WM begeistert auch andere Spitzensportler. Motocross-Vizeweltmeister Max Nagl hofft auf Michael Schumacher.
Du bezeichnest Michael Schumacher als dein grosses Vorbild. Deine Prognose als Motorsport-Experte: Schafft Schumi 2010 den Titel?
Das hoffe ich sehr. Es ist nur schade, dass er das Auto gewechselt hat. Viele hätten ihn natürlich lieber bei Ferrari gesehen.
Was kann man als Motocrosser von einem Formel-1-Champ lernen?
Schumacher fasziniert mich als Mensch. Er ist ein perfekter Sportsmann, der sich auch abseits der Strecke hochprofessionell verhält. In Situationen, in denen andere auszucken würden, behält er die Ruhe. Auch gegenüber den Medien.
Kann ihn Sebastian Vettel herausfordern?
Es gibt sicher einige junge Fahrer, die ihn fordern werden. Es ist ja in der Formel 1 genau so wie beim Motocross: Es gibt ältere Sportler mit viel Erfahrung, und es gibt die jungen Wilden, die vor allem Gas geben.
Du bist jetzt 22. Zu welcher Gruppe zählst du dich?
Man sollte sich eine Mischung aus beidem aneignen. Aber ich bin schon eher ein ruhiger Fahrer. Ich habe schon als ganz junger Motorsportler versucht, eher so wie die alten, abgeklärten Sportler meine Rennen zu absolvieren.
Kommt der Rennfahrer in dir auch im Strassenverkehr durch?
Mit dem Auto bin ich gerne schnell unterwegs. Privat fahre ich einen Audi A4 Kombi - weil ich viel Platz brauche. Autorennen zu fahren war immer schon ein Traum von mir. Ich habe 2009 am VW Polo-Cup teilgenommen. Als Motorsportler hat man das im Blut. Nach zwei, drei Trainingseinheiten war ich schon ganz gut dabei. Das möchte ich heuer unbedingt wiederholen.