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Haas F1: Romain Grosjean testet auf nasser Piste

Von Vanessa Georgoulas
Test auf nasser Piste nötig? Romain Grosjean musste sein Auto im Regen von Brasilien schon vor dem GP-Start am Streckenrand stehen lassen...

Test auf nasser Piste nötig? Romain Grosjean musste sein Auto im Regen von Brasilien schon vor dem GP-Start am Streckenrand stehen lassen...

Haas F1 lässt Neuzugang Kevin Magnussen bei beiden Barcelona-Tests den Auftakt bestreiten. Romain Grosjean muss hingegen auch auf nasser Piste ausrücken. Der Genfer erklärt, warum das kein Nachteil ist.

In einer Woche weiss die Welt, wie der neue Formel-1-Renner von Haas F1 aussehen wird. Denn das zweite GP-Auto des amerikanischen Rennstalls wird zwar erst am Montag, 27. Februar kurz vor dem Start der Vorsaison-Testfahrten enthüllt. Die ersten Bilder gibt es aber bereits Vortags auf der offiziellen Webseite des Teams sowie auf Twitter, Facebook und Instagram zu bestaunen.

Zum Testauftakt lässt das jüngste GP-Team im Feld Neuzugang Kevin Magnussen auf die Piste. Der Däne bleibt auch am zweiten Tag am Steuer, bevor Routinier Romain Grosjean am dritten Tag übernimmt. In der zweiten Testwoche wechseln sich die beiden Haas-F1-Piloten ab, wobei der 24-jährige Team-Neuling erneut als Erster auf die Strecke darf.

Darüber hinaus wird Grosjean am vierten Testtag die Probefahrten mit den neuen Mischungen für die nasse Piste bestreiten. «Das hilft vor allem dem Reifenhersteller, das Reifenverhalten im Nassen zu begreifen», räumt Teamchef Günther Steiner ein.

«Aber natürlich hilft es auch dem Fahrer, wenn er auf nasser Piste trainiert», beeilt sich der Südtiroler anzufügen. «Der Hauptgrund ist aber die Reifenentwicklung. Pirelli will sehen, ob die Mischungen funktionieren. Denn durch die breiteren Reifen ist das Wasser auf der Piste ein grösseres Problem als im Vorjahr. Die Reifeningenieure wollen einfach möglichst viel Erfahrung sammeln, bevor wir das erste Regenrennen mit den neuen Reifen erleben.»

Auch Grosjean betont, dass der Test auf nasser Piste wichtig ist. Der 30-jährige Schweizer, der im jüngsten Regen-GP in Sao Paulo noch vor dem Rennstart von der Piste gerutscht war, erzählt: «Als mir Günther sagte, dass ich den Regenreifen-Test bestreiten werde, sagte er: Wenn man sich deine Leistung in Brasilien anschaut, dann müssen wir dich im Nassen fahren lassen. Und ich sagte ihm: Danke, Günther, das ist aber nett von dir!»

«Aber im Ernst, es ist sehr wichtig zu wissen, wie das Reifenverhalten im Regen ist. Pirelli hat viel Arbeit in die neuen Nass-Mischungen gesteckt. Weil sie breiter als die bisherigen Reifen sind, ist die Aquaplaning-Wahrscheinlichkeit grösser. Und auch wir müssen uns auf die Einsätze auf nasser Piste vorbereiten», fügt der zehnfache GP-Podeststürmer an – und das, obwohl der Regenreifen- und Intermediates-Test einen Viertel seiner Vorsaison-Testzeit in Anspruch nimmt.

«Bei den Wintertests geht es nicht darum, die richtige Fahrzeug-Abstimmung für Barcelona zu finden. Vielmehr steht im Mittelpunkt, dass das Team möglichst viel lernt und viele Erfahrungskilometer sammelt», weiss Grosjean. «Kevin wird nur im Trockenen unterwegs sein, ich werde sowohl auf nasser als auch auf trockener Piste fahren. In der zweiten Woche werden wir dann die richtige Abstimmung für das Auto suchen und uns bestmöglich auf den Saisonauftakt in Melbourne vorbereiten.»

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