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Fernando Alonso: Von Honda wieder im Stich gelassen

Von Mathias Brunner
Aus für Fernando Alonso

Aus für Fernando Alonso

​Das Abschlusstraining zum Bahrain-GP war für Fernando Alonso vorzeitig zu Ende: Wieder Honda-Motorschaden! Der Spanier ärgert sich: «Wir hätten mit etwas Glück unter die besten Zwölf fahren können.»

Fernando Alonso braucht in diesen Wochen Nerven wie die Drahtseile der tollsten Hängebrücken der Welt – Ausfall in Australien, Ausfall in China, WM-Letzter mit dem glücklosen Lance Stroll, und nun das: Motorschaden im Abschlusstraining zum Bahrain-GP.

Fernando: «Ich fuhr im zweiten Quali-Segment eben meine erste fliegende Runde, als der Motor auf einmal Leistung verlor. Ich rollte langsam an die Box zurück, dort wurde klar, ich muss aussteigen.»

«Das ist wirklich schade, denn ich war in jener Runde recht flott unterwegs. Ich hatte mich gemessen an Quali 1 schon um eine halbe Sekunde verbessert, also rechnete ich mir aus, unter die schnellsten Zwölf zu fahren. Aber eingangs der letzten Kurve hat der Motor seinen Geist aufgegeben. Bahrain ist immer ein hartes Rennen. Jetzt ist es noch um ein Stück härter geworden.»

«Jetzt müssen wir die Antriebseinheit wechseln, und wir können vor dem Rennen den Motor nicht kalibrieren. Will heissen, wir können im Grand Prix nicht jene Leistung abrufen, die der Motor abgibt, und die ist sowieso nicht berauschend.»

Gemäss Einsatzplan hätte dieser Motor eigentlich bis nach Spanien halten müssen. Zur Erinnerung: Pro Fahrer und Saison sind 2017 nur noch vier Antriebseinheiten erlaubt, vor einem Jahr waren es noch fünf.

Fernando: «Der Grand Prix wird ein hartes Stück Arbeit. Jetzt sind wir mehr denn je auf ein wenig Hilfe von den Anderen angewiesen.» Will heissen: Der Spanier muss darauf hoffen, dass einige Rivalen keine Zielflagge sehen.

Alonso: «Der Schaden ist wirklich zum dümmsten Moment gekommen, weil wir den neuen Motor einbauen, aber nicht einfahren können. Aber so geht es nun mal im Rennsport.»

Stoffel Vandoorne schied schon im ersten Quali-Segment aus. Der Belgier sagt: «Im zweiten Lauf waren die Bremsen nicht optimal. Ich liess ein paar Mal die Räder blockieren. Aber arg viel schneller hätte ich nicht fahren können. Ich hatte mir schon vorgestellt, dass es ein schwieriges Abschlusstraining werden würde – die anderen fahren jeweils Leistung hoch, wir können das nicht.»

«Mein Ziel für morgen? Ich will mich aus allem Ärger raushalten und ins Ziel kommen, alles Weitere liegt nicht in meiner Hand.»

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