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Daniil Kvyat nach Crash und Strafe: «Nur Passagier»

Von Vanessa Georgoulas
Daniil Kvyats GP endete in Österreich bereits in der ersten Kurve

Daniil Kvyats GP endete in Österreich bereits in der ersten Kurve

Toro Rosso-Pilot Daniil Kvyat wurde nach dem Crash im Österreich-GP von den Regelhütern als alleiniger Unfallverursacher bestraft. Der Russe erklärte hinterher: «Ich konnte den Crash nicht vermeiden.»

Für Daniil Kvyat war der neunte WM-Lauf auf dem Red Bull Ring bereits nach wenigen Sekunden gelaufen: Der Toro Rosso-Pilot rutschte bereits in der ersten Kurve in den McLaren-Honda von Fernando Alonso, der seinerseits Max Verstappen abschoss. Die Rennkommissare sahen sich die Szene genau an und befanden, dass dem Russen die alleinige Schuld am Crash anzulasten war.

Sie brummten Kvyat eine Durchfahrtsstrafe und zwei Strafpunkte auf, womit der 23-Jährige wie sein Toro Rosso-Teamkollege Carlos Sainz bereits sieben Zähler auf seinem Strafkonto hat. Zur Erinnerung: Sollte er innerhalb eines Jahres auf Zwölf kommen, muss er eine GP-Sperre hinnehmen. Oder anders gesagt: Wenn er vor dem Japan-GP fünf weitere Strafpunkte kassiert, muss er einmal zuschauen.

Kvyat konnte im Gegensatz zu Alonso und Verstappen weiterfahren, kam aber am Ende auf dem 16. und somit letzten Platz ins Ziel – mit drei Runden Rückstand auf den Rennsieger Valtteri Bottas. Hinterher berichtete er: «Wir müssen uns das genau anschauen, denn wir haben versucht, die Bremsbalance für die erste Kurve bestmöglich hinzukriegen, aber ich bin mir nicht sicher, ob das hilfreich war.»

«Erst blockierten die Hinterräder, dann auch die vorderen – und wenn du dann mit allen vier Reifen rutscht, bist du nur noch ein Passagier», schilderte Kvyat und betonte: «Das ist natürlich sehr enttäuschend. Aber ich konnte den Crash nicht vermeiden. Natürlich bin ich sauer, aber mir bleibt ja nichts anderes übrig, als das jetzt abzuhaken und nach vorne zu blicken.»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner, der Kvyat auch schon unter seinen Fittichen hatte, beteuerte auf Nachfrage, dass der unrühmliche Spielberg-Auftritt des Toro Rosso-Piloten nicht über dessen Red Bull Racing-Zukunft entscheide.

«Er wird nicht nur aufgrund dieses Manövers beurteilt – das kann passieren», erklärte der Brite. Und er betonte: «Ich denke, dass er eine ziemlich gute Saison hat. Uns bleibt auch noch viel Zeit für die Entscheidung, wer im nächsten Jahr für Red Bull fährt, und ich sehe keinen Grund, warum wir ihn zu diesem Zeitpunkt austauschen sollte. Lasst uns abwarten, wie sich die Dinge entwickeln.»

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