Fernando Alonso (McLaren): Sein Plan für Singapur-GP

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​Im ersten Quali-Segment des Singapur-Abschlusstrainings liess es Fernando Alonso so richtig fliegen – drittschnellste Zeit im McLaren-Honda. Später schaute für den spanischen Superstar Startplatz 8 heraus.

Es war die pure Freude, Fernando Alonso in Singapur zuzuschauen, wie er seinen McLaren-Honda um die Strassenecken schleuderte. Im ersten Quali-Segment trauten einige ihren Augen nicht – drittbeste Zeit des zweifachen Weltmeisters! Als dann wie üblich die Jungs von Mercedes und Ferrari die Leistung hochdrehten, wurde der Weltmeister von 2005 und 2006 zurückgestuft, am Ende schaute für ihn der beachtliche achte Startplatz heraus.

Fernando Alonso: «Ich habe gestern gesagt – unser erstes Ziel muss darin bestehen, mit beiden Autos im Qualifying unter die Top-Ten zu fahren. Das haben wir erreicht. Von hier muss es ebenfalls unser Ziel sein, dass Stoffel und ich beide in die Punkte fahren.»

«Das ist McLaren. Klar können wir ein Sieger-Chassis bauen. Ich bin überzeugt, dass wir heute eines der besten vier Fahrwerke haben, vielleicht sogar eines der besten drei. Wir haben alle Entschlossenheit dazu und auch die richtigen Leute. Hoffentlich haben wir bald auch sonst die Möglichkeit, wieder an der Spitze mitzureden.»

«Mir ist noch nicht ganz klar, wo wir im Rennen sein können. Generell gilt hier – die beste Chance zum Hochrücken ist der Start selber, dann spielt sich das auf den Plätzen ein wenig ein, und strategisch ist es nicht einfach, Boden gutzumachen. Die Dauerläufe vom Freitag waren zu kurz, um wirklich aufschlussreich zu sein, was das wahre Kräfteverhältnis angeht. Aber letztlich ändert das an unserem Ziel nichts.»

«Wir müssen ein fehlerfreies Rennen zeigen, um beide in die Punkte zu fahren. Es wird so heiss sein wir heute. Nur, dass wir viel länger im Auto schwitzen!»

Ist Fernando mit seinem Abschlusstraining zufrieden? «Ja, sehr», antwortet der 32fache GP-Sieger. «Wir hatten zum Schluss nur einen frischen Satz der ultraweichen Reifen, daraus haben wir viel gemacht. Vielleicht wäre sogar noch der eine oder andere Platz drin gewesen. Aber das kann ich auch mit einem guten Start nachholen.»

«Ein grosses Fragezeichen sind die Safety-Car-Phasen, die es hier immer gibt. Das kann alles ein wenig durcheinander würfeln. Da musst du als Team klug vorgehen. Die ersten sechs Plätze sind normalerweise besetzt, auch hier. Aber an Nico Hülkenberg möchte ich mindestens vorbei, auf den hat im Qualifying ja nur ganz wenig gefehlt. Aber wir müssen auch ein Auge im Rückspiegel behalten, besonders die Fahrer von Force India hinter uns sind ja keine Schnecken. Sainz wird stark sein, und die Force-India-Fahrer haben freie Reifenwahl, die müssen wir alle auf der Rechnung haben.»

«Was mich freut – der Wagen hat jetzt das ganze Wochenende lang gut funktioniert. Wir lagen im dritten freien Training auf den Rängen 3 und 4, da dachte ich mir, wenn einer der Top-Piloten patzt, dann können wir zuschlagen. Aber das ist nicht passiert. Sie haben alle eine makellose Quali gefahren, und auch Nico ist gut gefahren. Es gab Kleinigkeiten mit der Batterie, aber die haben wir lösen können. Nun muss im Rennen alles passen.»

Auf die Frage, woher der Speed von McLaren hier in Singapur komme, grinst Fernando: «Einfach, wir haben keine Geraden hier!»

Mit besten Grüssen zu Honda nach Japan ...

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