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Mark Webber zu Vettel bei der Rennleitung: «Ein Witz»

Von Mathias Brunner
Mark Webber mit Sebastian Vettel

Mark Webber mit Sebastian Vettel

​Der Australier Mark Webber (41) leistet sich eine Nadelspitze gegen Sebatian Vettel. Aber er findet es einen Witz, «dass Vettel, Räikkönen und Verstappen zu den Rennkommissaren mussten».

Jahrelang ist der Australier Mark Webber gegen einige der besten Rennfahrer der Formel-1-Moderne gefahren, gegen Michael Schumacher, Fernando Alonso, Lewis Hamilton oder Sebastian Vettel. Nach dem Ende seiner Formel-1-Karriere hat er sein Engagement als TV-Experte intensiviert. Was der 215fache GP-Teilnehmer von sich gibt, hat in der Regel Hand und Fuss.

Nach dem Singapur-GP geht der neunfache GP-Sieger mit Ferrari-Star Sebastian Vettel hart ins Gericht. Der Australier wird darauf angesprochen, ob der Crash mit der Kollision zwischen ihm und Vettel in der Türkei 2010 zu vergleichen sei. Schon fast hämisch stellt der Sportwagen-Weltmeister von 2015 beim englischen Channel 4 fest: «Manchmal scheint Sebastian zu vergessen, dass das Ende seines Helms nicht dem Ende seines Rennwagens entspricht. Aber nein, hier sprechen wir von ganz anderen Geschwindigkeiten, wir waren damals über 300 Sachen schnell.»

Das klingt jetzt nach Bitterkeit über die vergangenen WM-Titel an der Seite seines grössten Gegners, Vettel. Aber Webber hat die Rivalität mit Vettel längst zu den Akten gelegt und erklärt: «Seb konnte nicht wissen, dass Räikkönen einen solchen Raktenstart machen würde. Vettel war ganz auf Verstappen ausgerichtet. Was dann passiert ist, das war einfach unglückliches Timing.»

«Max Verstappen ist absolut unschuldig. Seb hat versucht, seine Position zu verteidigen, indem er nach links zieht. Leider kommt da Räikkönen geschossen. Das hat das Rennen für alle drei ruiniert.»

Abgesehen vom Nadelstich gegen Vettel ist Mark Webber enttäuscht davon, dass die drei GP-Stars bei den Rennkommissaren antraben mussten: «Das war alles gelaufen, aus die Maus. Der Wagen von Seb lag in Stücken, Ferrari erlebte eine Nullrunde, Max Verstappen ging leer aus. Das ist alles frustrierend, diese Piloten brennen für ihren Sport, sie müssen in Sekundenbruchteilen entscheiden. Und dann müssen sie sich da oben hinsetzen und einer sagt zu ihnen: „Nun, wissen Sie, wir haben da diese Zeitlupenaufnahme und dann haben wir auch noch jene Daten.“ Das ist doch ein Witz!»

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