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Jacques Villeneuve: «Verstehe Toro Rosso nicht»

Von Otto Zuber
Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve

Der frühere Formel-1-Pilot Jacques Villeneuve kann nicht nachvollziehen, warum Toro Rosso künftig auf die Honda-Antriebseinheiten setzt. «Wie kommen sie nur darauf, dass das hilfreich ist?», fragt er sich.

Dass Toro Rosso künftig auf Honda- statt Renault-Power setzt, überrascht nicht nur so manchen Fan. Auch der frühere Formel-1-Pilot Jacques Villeneuve wundert sich angesichts der andauernden McLaren-Honda-Krise über die Entscheidung der Teamführung, ab 2018 mit Honda-Power anzutreten.

Der Formel-1-Champion von 1997, der zwischen 2000 und 2003 selbst Teil des Honda-Werksprogramms mit BAR war, gesteht im Gespräch mit den Kollegen von Autosport: «Ich verstehe Toro Rosso nicht. Sie haben ja miterlebt, was seit drei Jahren bei McLaren los ist. Wie kommen sie nur darauf, dass das hilfreich ist?» Die Rechnung gehe auch dann nicht auf, wenn die Antriebseinheiten der Japaner nicht bezahlt werden müssen, ist Villeneuve überzeugt.

«Okay, da geht es auch um viel Geld, aber wollen die wirklich Letzte werden? Wenn du fürs Geld in Kauf nimmst, langsamer zu werden, wirst du nach zwei Jahren den Preis dafür bezahlen müssen. Das ist das Gleiche, wie wenn die Teams auf langsame Paydriver setzen. Zwei Jahre später gehen sie ein. Da musst du sehr vorsichtig sei. McLaren hat die Krise überlebt, weil es McLaren ist. Aber jetzt reden wir von Toro Rosso», betont der Kanadier.

«Wieso sollte Honda das Blatt nun wenden können?», fragt Villeneuve weiter. «Haben wir irgendetwas gesehen, das in diese Richtung weist? Sie brauchen eine neue Antriebseinheit. Das ganze Projekt lief bereits beim Start schief. Das muss ein klarer Wandel sein. Und wenn man das mit einem kleinen Rennstall wie Toro Rosso macht, wird es auch nicht einfacher.»

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