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Motoren in Austin: Vettel vom Haken – Strafen kommen!

Von Mathias Brunner
Motorwechsel bei McLaren-Honda und Renault

Motorwechsel bei McLaren-Honda und Renault

​Entwarnung bei Ferrari: Die defekte Zündkerze in Japan hat im Motor von Sebastian Vettel keine Schäden verursacht. Dafür werden andere Fahrer in der Austin-Startaufstellung zurückgereicht.

Aufatmen bei Sebastian Vettel: Jener Motor, der in Japan wegen einer defekten Zündkerze den Dienst einstellte, wurde nicht weiter beschädigt und kann weiter eingesetzt werden.

Die FIA hat die jüngste Liste verbrauchter Motorteile veröffentlicht, dabei nicht inbegriffen sind jedoch die jüngsten Änderungen, welche die Rennställe zum ersten Training auf dem Circuit of the Americas einbringen werden. Wie die Kollegen von auto, motor und sport berichten, will Honda bei einem der beiden McLaren die jüngste Aubaustufe schon in Texas ausprobieren, betroffen ist Stoffel Vandoorne.

Der Belgier wird nicht der einzige Fahrer sein, der in Austin mindestens um zehn Ränge zurück gereicht wird. Denn auch Renault tritt mit einem verbesserten Hybrid-Aggregat an, die Verbesserungen beziehen sich auf den Verbrennungsmotor, welche nicht nur der Leistung dienen, sondern auch der Standfestigkeit. Von dieser neuen Ausbaustufe sind für Texas drei Exemplare gebaut worden, die auf die Renault-Rennställe verteilt werden – also Werks-Team, Red Bull Racing und Toro Rosso.

Angedacht, aber noch nicht bestätigt ist, dass Nico Hülkenberg den stärkeren Motor erhält (und daher auch eine Strafe), dazu bei RBR Max Verstappen. Wer bei Toro Rosso den neuen Motor erhält, ist noch unklar.

Zur Erinnerung: Eine moderne Antriebs-Einheit der Formel 1 ist reglementarisch in sechs Elemente aufgeteilt:

– V6-Verbrennungsmotor??????
– Turbolader?
– MGU-H («motor generator unit – heat»; also der Generator für jene Energie, die beim Turbolader gesammelt wird)
– MGU-K («motor generator unit – kinetic»; also der Generator für die kinetische Energie, die beim Bremsen gesammelt wird)??
– Batterie-Paket
– Kontroll-Elektronik

Generell sind pro Fahrer und Saison also vier Antriebseinheiten erlaubt. Sollte im Laufe des Jahres ein fünftes Element gebraucht werden, so muss der betroffene Fahrer in der Startaufstellung um zehn Ränge zurück. Für jedes weitere fünfte Element der verschiedenen Motorteile gibt es eine Fünf-Ränge-zurück-Strafe.
Braucht ein Fahrer im späteren Verlauf der Saison beispielsweise einen sechsten Lader, dann gibt es erneut eine Zehn-Ränge-zurück-Strafe. Für jedes weitere sechste Element wieder die fünf Ränge.?
Muss bei einem Fahrer die komplette Antriebseinheit gewechselt werden, also mit sämtlichen Elementen, dann muss er aus der Boxengasse ins nächste Rennen gehen.

Hier also der Stand Donnerstag in Austin:

Verbrennungsmotor – Turbolader – MGU-H – MGU-K – Batterie – Elektronik?

Lewis Hamilton (Mercedes): 4 – 4 – 4 – 4 – 3 – 3
Valtteri Bottas (Mercedes): 4 – 4 – 4 – 4 – 3 – 3
Daniel Ricciardo (Renault): 5 – 5 – 6 – 3 – 3 – 3
Max Verstappen (Renault): 5 – 5 – 5 – 3 – 3 – 3
Sebastian Vettel (Ferrari): 5 – 5 – 5 – 4 – 4 – 4
Kimi Räikkönen (Ferrari): 4 – 4 – 4 – 4 – 4 – 4
Sergio Pérez (Mercedes): 4 – 4 – 4 – 3 – 2 – 2
Esteban Ocon (Mercedes): 4 – 4 – 4 – 3 – 3 – 2
Felipe Massa (Mercedes): 4 – 4 – 4 – 3 – 3 – 2
Lance Stroll (Mercedes): 4 – 4 – 4 – 3 – 2 – 2
Fernando Alonso (Honda): 8 – 10 – 10 – 8 – 7 – 6
Stoffel Vandoorne (Honda): 7 – 10 – 10 – 7 – 6 – 6
Brendon Hartley (Renault): 5 – 5 – 5 – 3 – 4 – 4
Daniil Kvyat (Renault): 5 – 5 – 6 – 3 – 3 – 4
Romain Grosjean (Ferrari): 4 – 4 – 4 – 4 – 3 – 3
Kevin Magnussen (Ferrari): 4 – 4 – 4 – 4 – 4 – 4
Nico Hülkenberg (Renault): 4 – 4 – 5 – 3 – 4 – 4
Carlos Sainz (Renault): 5 – 6 – 6 – 3 – 4 – 4
Marcus Ericsson (Ferrari): 4 – 4 – 4 – 4 – 4 – 4
Pascal Wehrlein (Ferrari): 4 – 4 – 4 – 4 – 4 – 4

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