Doppeltes Pech für Williams
Nico Hülkenberg crashte im Tunnel
Williams hatte heute keinen guten Tag. Gleich beide Piloten fielen aus und sorgten zusätzlich auch noch für zwei der vier Safetycar-Phasen. Nico Hülkenberg traf es bereits in der ersten Runde, als er im Tunnel in die Leitplanke einschlug. Rubens Barrichello schlug nach einem Dreher in die Reifenbegrenzung ein.
Es waren spektakuläre Bilder, für die der Deutsche Hülkenberg in Monaco sorgte. In der ersten Runde fuhr er im Tunnel geradeaus und krachte in die Leitplanke. Dann rutschte er bis zum Tunnelausgang, wo er zum Glück unverletzt ausstieg. Sein Pech hatte schon vor dem Start begonnen. «Ich hatte beim Anfahren in die Einführungsrunde Probleme mit der Kupplung und musste von ganz hinten starten«, erzählte der Williams-Pilot. «Ich bin nicht sicher, was im Tunnel passiert ist. In der einen Sekunde fühlte sich der Wagen komisch an, in der anderen war ich in der Mauer.» Damit blieb Hülkenberg erneut ohne Punkte.
31 Runden später war Barrichello an der Reihe verärgert aus seinem Boliden auszusteigen. Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen hatte er einen sehr guten Start erwischt und konnte einige Pätze gutmachen. Bis zum Reifenwechsel war auch noch alles in Ordnung. «Nach dem Boxenstopp fing der Wagen an, sich richtig merkwürdig anzufühlen», erzählt der 37-Jährige. «Besonders das Lenkrad fühlte sich nicht normal an.» Dann drehte er sich, schlug in die Leitplanken ein und blieb mitten auf der Strecke stehen. «Wir müssen jetzt herausfinden, woran es gelegen hat», meint Barrichello.
Das Lenkrad kann das Team dafür allerdings nicht mehr zu Rate ziehen. Das hatte Barrichello nach seinem Crash nämlich aus Frust auf die Strecke gefeuert, wo ein Konkurrent drüberfuhr. Das dürfte nicht nur Ärger mit den Ingenieuren, sondern auch mit der Rennleitung geben. Das Lenkrad soll laut Reglement nach einem Unfall wieder fest angesteckt werden, um die Bergung zu erleichtern.