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Kanada-GP: Startplatzstrafe für Daniel Ricciardo

Von Andreas Reiners
Strafe für Daniel Ricciardo

Strafe für Daniel Ricciardo

Bittere Nachricht für Daniel Ricciardo: Der Australier wird beim anstehenden GP in Kanada um zehn Startplätze zurückversetzt. Mindestens. Ohne Frage ein Rückschlag im Titelkampf.

Daniel Ricciardo reist mit einem Handicap nach Montreal. Der Australier wird beim Kanada-GP strafversetzt. Das bestätigte Red Bull Racing-Technikchef Adrian Newey «Reuters».

«Er wird auf jeden Fall Strafen bekommen. Wir wissen derzeit nur noch nicht, wie viele«, sagte Newey. Denn es könnte noch dicker kommen. «Es hängt davon ab, ob in Monaco auch die Batterie beschädigt wurde oder nicht. Bis wir das von Renault erfahren, wissen wir nicht genau, was uns erwartet», so Newey.

Ricciardo hatte in Monaco ein echtes Meisterstrück hingelegt, hatte das Rennen trotz des Verlusts der MGU-K gewonnen. 52 Runden lang war der Australier also ohne rund 160 PS. Anschließend bestand durchaus Hoffnung, dass die MGU-K weiterhin benutzbar ist. Klar ist jetzt aber: Der Motorgenerator MGU-K wurde in Monaco irreparabel beschädigt, dafür setzt es zehn Plätze.

An dieser Stelle noch einmal kurz als Exkurs: Eine moderne Antriebs-Einheit der Formel 1 ist reglementarisch in sechs Elemente aufgeteilt:

– V6-Verbrennungsmotor
– Turbolader
– MGU-H («motor generator unit – heat»; also der Generator für jene Energie, die beim Turbolader gesammelt wird)
– MGU-K («motor generator unit – kinetic»; also der Generator für die kinetische Energie, die beim Bremsen gesammelt wird)
– Batterie-Paket
– Kontroll-Elektronik

Erlaubt sind 2018: Drei Verbrennungsmotoren, drei MGU-H, drei Turbolader, aber nur zwei MGU-K, zwei Batterien und zwei Kontroll-Einheiten! Sollte ein Fahrer mehr als diese Elemente brauchen, setzt es die üblichen Strafversetzungen, ein zweites neues Element führt automatisch zum Start am Schluss des Feldes.

Für Ricciardo wäre es der dritte Tausch der MGU-K in diesem Jahr. Wären damit zehn Plätze. Für die Batterie drohen fünf weitere Plätze.

Kleiner Trost: Von Renault wird es ein Upgrade am Motor geben. Riesige Schritte sind aber nicht zu erwarten. «Es geht um ein Prozent mehr Power, was eine Zehntelsekunde ist. Es ist gut, das zu haben, es ist aber nicht entscheidend», so Newey.

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