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Felipe Massa: Ziel sind die Olympischen Spiele 2024

Von Otto Zuber
Felipe Massa mit FIA-Präsident Jean Todt

Felipe Massa mit FIA-Präsident Jean Todt

Ex-Ferrari-Star Felipe Massa will bis zu den Sommerspielen 2024 in Paris dem Motorsport zu olympischem Status verhelfen. Dies will der Präsident der FIA-Kart-Kommission durch den Einsatz von Elektro-Karts schaffen.

Seit Felipe Massa dem GP-Zirkus den Rücken gekehrt hat, beschäftigt sich der kleine Brasilianer unter Anderem mit der ersten Stufe der Rennfahrer-Nachwuchspyramide. Denn der elffache GP-Sieger hat das Präsidentenamt in der Kart-Kommission des Automobilweltverbands FIA übernommen. Und als solcher strebt er eine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2024 an, die in Paris über die Bühne gehen werden.

Massa offenbarte in dieser Woche in der brasilianischen TV-Show «Conversa com Bial», dass er zum Jahresende an einem olympischen Event teilnehmen will. «Der Plan lautet, die elektrischen Karts an die Olympischen Spiele von Paris zu bringen.» Doch noch stecke die Entwicklung der Elektro-Karts in den Kinderschuhen, räumt der frühere Teamkollege und Schüler von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher ein.

«Wir stehen bei der Entwicklung noch am Anfang. Es gibt noch sehr viel Entwicklungspotenzial, etwa was das Gewicht der Batterie angeht, denn die ist noch ziemlich schwer. Und wenn ein Kind einen Crash hat und sich überschlägt, ist das Gewicht des Karts ein wichtiger Faktor», weiss Massa, der dennoch zuversichtlich bleibt: «Ich denke nicht, dass es lange dauern wird, bis wir in diesem Bereich Lösungen sehen werden, denn die Entwicklungsrate ist hier sehr, sehr hoch.»

Ob es mit dem olympischen Status klappt, steht noch in den Sternen – in der langen Geschichte der olympischen Spiele gehörte der Motorsport noch nie dazu. Auch wenn die FIA vom Olympischen Komitee als internationale Sportorganisation anerkannt wird. Doch Massa freut sich auch ohne sichere Erfolgsaussichten, Teil dieser Kampagne zu sein, um die Elektro-Karts ganz allgemein etwas mehr in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen.

Auch der 41-fache GP-Podeststürmer selbst wird im Dezember seine erste Formel-E-Saison bestreiten, und zwar für das Venturi-Team, in dem Susie Wolff das Zepter schwingt. «Was ich nach meiner GP-Karriere am meisten vermisst habe, war der Wettbewerb», offenbart der Rennfahrer aus São Paulo. «Und wenn man sich den Wettkampf auf der Strecke ansieht, dann steht die Formel E ganz gut da. Klar, Venturi hat noch nie ein Rennen gewonnen. Aber sie waren in der vergangenen Saison sehr nah dran und haben einige gute Ergebnisse einfahren können.»

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