KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Räikkönen über Kanaldeckel-Debakel: «Amateure!»

Von Vanessa Georgoulas
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

F1-Altmeister Kimi Räikkönen zeigte wenig Verständnis für den losen Kanaldeckel, der das erste freie Training in Baku nach zwölf Minuten bereits beendete. «Zum Glück wurde niemand verletzt», betonte der Iceman.

Dass ausgerechnet auf dem kniffligen Strassenkurs von Baku fast ein ganzes Training ausfiel, weil sich ein Kanaldeckel gelöst hatte, passte Kimi Räikkönen so gar nicht. Der Alfa Romeo-Pilot schimpfte vor laufender Kamera: «Das war für uns alle nicht ideal, und das heute sah wieder amateurhaft aus. Es ist der Job der FIA, sicherzustellen, dass die Strecke in bestmöglichem Zustand ist.»

«Aber es scheint, als würden wir dieses Problem immer wieder haben, das haben wir ja schon zuvor erlebt, offenbar haben wir jedes Jahr die Situation, dass sich etwas löst», beschwerte sich der Weltmeister von 2007. «Sie sagen, dass sie die Abdeckungen angeschweisst haben, aber dieser Kanaldeckel war heute sicher nicht gut befestigt. Es liegt an den FIA-Verantwortlichen, alle Abdeckungen zu prüfen. Sie verfügen über genügend Leute, um das zu tun.»

«Zum Glück wurde niemand verletzt», fügte der 21-fache GP-Sieger an. «Aber es hat allen den Tag ruiniert – nicht nur im Fahrerlager, auch den Fans auf den Zuschauerrängen, die sich das Training anschauen wollten. Das war wirklich nicht gut.»

Räikkönen beendete den verkürzten Trainingsfreitag auf dem 14. Rang der FP2-Zeitenliste. Hinterher betonte er, dass man unmöglich Aussagen zum Kräfteverhältnis machen könne, weil der Tag so oft unterbrochen wurde – schliesslich gab es auch am Nachmittag zwei rote Flaggen. «Das war für alle sehr verwirrend. Es fühlte sich nicht allzu schlecht an, ich denke, wir haben die Reifen ins Arbeitsfenster gebracht. Aber man kann unmöglich sagen, wo wir stehen.»

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