KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Russell (Williams): Sind kein Haufen von Idioten

Von Andreas Reiners
Williams ist bei den Boxenstopps vorne dabei

Williams ist bei den Boxenstopps vorne dabei

Der Absturz des Traditionsrennstalls Williams schmerzt. Bei den Boxenstopps ist das Team allerdings immer noch ganz vorne. Und das ist wichtig, sagt George Russell.

Williams fährt in dieser Saison chancenlos hinterher. Der Traditionsrennstall trägt seine eigenen Rennen aus, George Russell gegen Robert Kubica. Mit Ausnahme des Frankreich-GP hatte stets Russell die Nase vorne.

Weitere Erfolgserlebnisse feiert das Team an der Box, beim Reifenwechsel. Denn in den letzten drei Rennen schaffte Williams den schnellsten Stopp aller Mannschaften, zuletzt in Le Castellet in 1,97 Sekunden – gleichzeitig der Bestwert der ganzen Saison.

Brotlose Kunst, wenn man dem Feld sowieso mit großem Abstand hinterherfährt?

Nicht unbedingt, sagt Russell.

«Egal ob es um Platz eins oder den letzten Platz geht, haben sie die Motivation zu zeigen, dass sie die besten im Grid sind. Für die Mechaniker wäre es einfach sich zurückzulehnen und zu sagen, dass es um nichts geht. Aber es ist wichtig, dass wir zeigen: Wir sind kein Haufen von Idioten, auch wenn es nicht gut läuft im Moment.»

Außerdem beweist das Team so, dass es bereit ist, stets das Maximum herauszuholen. Was dann auch für die Weiterentwicklung des Autos gilt.

Denn es gebe ja einen Grund für die Situation, so der Brite: «Es gab eine große Philosophie-Änderung und oft muss man drei Schritte zurückmachen, um einen nach vorne machen zu können. Wir sind noch immer in der Phase, dass wir welche zurückmachen.»

Auch von Robert Kubica gab es Lob. Sein Stopp wurde in Frankreich so schnell abgewickelt. Die Jungs machen einen guten Job. Sie waren immer sehr stark. Sie haben ihr eigenes Rennen und das ist immerhin etwas Positives für sie.»


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