Fahrergehälter unantastbar?
Fernando Alonso, Formel-1-Champion 2005 und 2006.
Bei der Pressekonferenz der Formel-1-Teamvereinigung FOTA vom vergangenen Donnertag ging es mehrheitlich ums Sparen. Müsste man daher nicht früher oder später auch die Fahrergehälter hinterfragen?
Experten glauben, dass beispielsweise bei Renault die Personalkosten im Bereich von 50 Millionen Dollar liegen. Zweistellige Millionengehälter sind für einen Piloten von der Güteklasse Fernando Alonsos nicht ungewöhnlich, also liegt es im Bereich des Denkbaren, dass der Spanier alleine gut ein Fünftel der Personalkosten für sich beansprucht.
Daher nochmals: Müssen die Löhne der Piloten den neuen Gegebenheiten nicht angepasst werden?
«Wie soll das gehen?» fragt FOTA- und Fiat-Chef Luca Montezemolo zurück. «Bei den Piloten spielen vielmehr die Gesetze der freien Marktwirtschaft, also Angebot und Nachfrage. Ein Rennfahrer wird immer dorthin gehen, wo ihm die besten Rahmenbedingungen geboten werden. Das lässt sich nicht steuern.»